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Waldbrandgefahr

KFV/IFES

Die Waldbrandgefahr in Österreich ist eher gering, die Tendenz steigt aber leider. Jährlich ereignen sich 210 Waldbrände. Die häufigste Ursache für einen Wald- oder Vegetationsbrand ist meistens der Mensch mit seinem fahrlässigen Verhalten.

Die typischen Ursachen inkludieren das unachtsame Wegwerfen von Zigarettenstummeln und Zündhölzer, Waldarbeiten, Brauchtumsfeuer und Feuerwerk, Funkenflug bei Eisenbahnen und Brandstiftung. Waldbrand ausgelöst durch Blitzschlag sind eher selten. Die Studie, die das KFV gemeinsam mit dem Institut für empirische Sozialforschung durchgeführt hat, ergibt, dass bereits jeder fünfte erwachsene Österreicher im Wald ein brandgefährliches Verhalten gesetzt hat. Etwa die Hälfte waren sich bewusst, dass diese Handlung verboten war.

Das Brandrisikobewusstsein der Bevölkerung ist allgemein eher schwach. Obwohl der Wald als Erholungs- und Aufenthaltsort in Österreich ein großer Stellenwert zukommen. 35 Prozent der Befragten führen mindestens einmal pro Woche Aktivitäten im Wald aus, 34 Prozent zu mindestens einmal im Monat, 19 Prozent mehrmals und 12 Prozent einmal im Jahr oder seltener. Auf die Frage, wie wichtig verschiedene naturbezogene Bereiche für die Befragten sind, geben 68 Prozent an, einen sehr hohen Wert auf den Waldbrandschutz zu legen, und weitere 27 Prozent geben an, dass ihnen Waldbrandschutz ziemlich wichtig ist. Nur für 4 Prozent ist Waldbrandschutz gar nicht wichtig.

Die Gesamtfläche der Wälder beträgt über 4 Millionen Hektar und bedeckt damit knapp die Hälfte der österreichischen Staatsfläche. Davon stehen 19 Prozent in Eigentum der öffentlichen Hand und 81 Prozent befinden sich in Privatbesitz. Der größte Anteil mit 45 Prozent besteht aus Wäldern unter 5 Hektar, der zweitgrößte aus Wäldern mit einer Fläche zwischen 5 und 10 Hektar. Wälder mit einer Fläche von mehr als 200 Hektar machen nur 1 Prozent der Gesamtwaldfläche aus

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