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Erste Trading-Plattform für Spirituosen, Weine und Schaumweine

Spiritory GmbH

Am 17. August launchierte das bayrische Fintech-Startup Spiritory GmbH ihre Handelsplattform für Spirituosen, Weine und Champagner. Damit bekommen durchschnittliche Privatanleger zu einer neuen – durchaus krisenfesten – alternativen Veranlagung. Laufend werden edle Tropfen dort gehandelt und Käufer bekommen die Flaschen zugeschickt und können diese konsumieren, lagern oder später weiterverkaufen. RisControl befragte dazu Spiritory-Mitbegründer Tilo Saurin.

von Michael Kordovsky

Spiritory hat es sich zum Ziel gesetzt, den Zugang zu Spirituosen- und Weininvestitionen zu demokratisieren. Nutzer können eigene Flaschen-Portfolios aufbauen. Spiritory vereinfacht das Trading, indem es historische Preisdaten zu jeder Flasche zur Verfügung stellt und nach jedem Trade eine Echtheitsprüfung durchführt. Die Anleger können ihre gekauften Flaschen sammeln, genießen oder weiterverkaufen. Gehandelt werden kann via PC oder auch Mobile und laut eigenen Angaben reicht das Produktsortiment, von begehrten Bordeaux Rotweinen wie einem Chateau Mouton Grand Cru 1995 bis hin zu einem 30 Jahre alten GlenAllachie Whisky, der 2021 abgefüllt wurde und bis heute etwa 245 Prozent im Marktwert gestiegen ist (550 EUR Unverbindliche Preisempfehlung, 2012 EUR Marktwert auf Spiritory). Die Nutzung von Spiritory ist kostenlos und nach Anmeldung unter spiritory.com kann es sofort losgehen. Das klingt im ersten Moment einfach, doch der Teufel steckt im Detail, weshalb risControl Spiritory-Mitbegründer Tilo Saurin mit einer Reihe kritischer Fragen konfrontierte:

Wie soll sichergestellt sein, dass eine Privatperson den Wein oder Whiskey richtig lagert? Wer garantiert die Qualität?

Saurin: Grundsätzlich gilt, dass unsere Verkäufer dafür verantwortlich sind nur Produkte anzubieten, die sich in einem neuwertigen beziehungsweise „Wie Neu“- Zustand befinden, das beinhaltet selbstverständlich auch die fachgerechte Lagerung. Wir sind gerade erst mit Spiritory gestartet, sind aber bestrebt unseren Kunden die höchstmögliche Sicherheit für dieses sehr komplexe Thema zu bieten. Jede bei uns verkaufte Flasche durchläuft daher einen Authentifizierungsprozess, bei dem wir visuelle Merkmale wie den Füllstand oder das Flaschensiegel anschauen. Ein Restrisiko bleibt da der Inhalt der Flaschen nicht überprüft werden kann. Auch in Zukunft wollen wir innovativ bleiben und planen eine Wein- und Spirituosen-Bank, die Privatpersonen für die professionelle Einlagerung und Aufbewahrung nutzen können.

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