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Menschen im Gespräch

FiNUM

In einer außergewöhnlichen Interviewreihe präsentiert FiNUM inspirierende Persönlichkeiten, die mit ihrem Engagement und ihrer Leidenschaft den Unterschied in ihrer jeweiligen Branche machen. In diesem Artikel geben wir Ihnen einen Einblick in einige der faszinierenden Gespräche, die im Rahmen dieser Reihe geführt wurden. Den vollständigen Artikel können Sie im FiNUM Blog nachlesen.

 

Elfi Stampfl, Prokuristin bei INFINA (Leitung Finanzierungsservice und Infina Academy) und Martin Kliment Vorstand | Leitung Produkt- & Vertriebsmanagement bei FiNUM:

Martin: Liebe Elfi, schön dich zu sehen und vielen Dank, dass du dir heute Zeit für unser Interview nimmst. Bitte stell dich vor, als würden wir uns heute zum allerersten Mal treffen.

Elfi: Hallo, hi (lacht) also normal würde ich dich sofort links und rechts küssen…

Martin: … wirklich, beim allerersten Mal?

Elfi: … ja, klar. Die Distanz beim Händedruck ist viel zu groß. Es kommt schon drauf an, aber schau, du lächelst mich an also öffne ich mich und stelle mich so vor.

Martin: Würdest du sagen, dass diese Offenheit eine Stärke von dir ist? Also das Zugehen auf Menschen?

Elfi: Eine Stärke? Ja, würde ich schon glauben. Ich bin ein extrem offener Mensch und liebe Menschen generell. Wir Menschen distanzieren uns immer mehr voneinander, das finde ich schade. Vielleicht liegt das an der Südtiroler Mentalität, aber mir ist ein herzlicher Umgang miteinander einfach wichtig.

Martin: Alles klar, dann fühl dich bitte geküsst (lacht) und erzähl ein bisschen von dir.

Elfi: Sehr gerne, also ich komme aus sehr einfachen Verhältnissen. Mein Papa war landwirtschaftlicher Arbeiter und meine Mutter habe ich leider verloren als ich acht Jahre alt war. Meine früheste Kindheit waren also sehr prägende Jahre, denn ich bin dann zu meiner Tante und meinem Onkel gekommen. Die beiden waren sehr geschäftstüchtige Leute mit eigener Wirtschaft, unter anderem einem Berggasthof. Die Familie hat sich dort immer gegenseitig unterstützt und bis heute habe ich sehr engen Kontakt zu meiner Cousine, die gerade mal achtzehn Tage älter ist als ich. Aber das waren schon sehr harte Jahre, denn mit zehn Jahren bin ich bereits hinter der Kassa auf einer Almhütte gestanden. Mein Onkel hat mir also beigebracht, dass wenn ich was erreichen möchte, ich auch etwas dafür tun muss. Gleichzeitig habe ich schon früh viel über den Umgang mit Geld gelernt. Nämlich, dass es einerseits wichtig ist darauf zu schauen und andererseits großzügig zu sein, wenn es darauf ankommt. Bis heute versuche ich diese Einstellung ein bisschen in mein Leben zu integrieren.

Martin: Das wusste ich nicht, sehr beeindruckend. So hat wohl jeder sein Pinkerl zu tragen, wie man so schön sagt. Wie ging es dann weiter?

Elfi: Mein Leben war bis zu meinem achtzehnten Lebensjahr durch Arbeit geprägt. Ich habe dann BWL in Innsbruck studiert und mein erster Job war bei einer großen Obstgenossenschaft als Controllerin, geprägt von Zahlen, Daten und Fakten. Danach bin ich in ein kleines Unternehmen gewechselt, das sich mit Natursteinen beschäftigt hat. Dort konnte ich mich erstmals als Elfi entfalten. Die Perspektiven waren aber stark limitiert, deshalb bin ich wieder zurück zu der Obstgenossenschaft.

Martin: Das stelle ich mir durchaus schwierig vor.

Elfi: Das war es auch. Klingt vielleicht komisch, aber das waren lauter Bauern. Dort habe ich aber auch viel gelernt. Sie stellen so einfache und praktische Fragen, die dich aber durchaus überfordern können. Das Wort bauernschlau kommt nicht von ungefähr. Lesen Sie mehr im Blog auf der FiNUM Homepage 

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