Laut der Schroders Institutional Investor Study 2022 zeigt sich ein deutlicher Trend: Fast die Hälfte der globalen Anleger sieht in Impact Investing den bevorzugten Ansatz zur Umsetzung von Nachhaltigkeit. In Zeiten, in denen der Klimawandel medial omnipräsent ist, suchen Investoren nach mehr als leeren Versprechungen; sie möchten sichtbare Ergebnisse. Doch die Fondsmanager suchen auch Rendite und das Momentum läuft schon länger zugunsten des Technologiesektors.
Was sind Impact-Fonds?
Impact-Fonds streben neben finanzieller Rendite auch einen positiven sozialen oder ökologischen Einfluss an. Sie konzentrieren sich auf Unternehmen und Projekte, die messbaren Nutzen für Gesellschaft oder Umwelt bieten. Die EU bietet hier eine Orientierung mit den Artikel 9 Fonds gemäß der europäischen Offenlegungsverordnung (SFDR), die nicht nur einen positiven Impact erzielen, sondern diesen auch transparent machen müssen.
Performance und Trends
Die Technologie-Blue Chips des Nasdaq 100 haben in den vergangenen drei Monaten einen Anstieg von 11 Prozent verzeichnet, während der DAX ein Minus von etwa 1 Prozent hinnehmen musste. Es ist klar, dass hier ein Trend zugunsten der Technologieunternehmen und insbesondere derjenigen, die in Impact-Fonds investiert sind, sichtbar wird. Es fließt immer mehr Geld in Ethikfonds und diese Zuflüsse beeinflussen bereits die Performance der Top-Positionen.
Auswahl vielversprechender Unternehmen
Microsoft: Punktet mit einer wachsenden Cloud-Sparte und der Partnerschaft mit OpenAI, die das GPT-4-Sprachmodell umfasst.
Nvidia: Das Unternehmen ist im Bereich Künstliche Intelligenz ein wesentlicher Player und überschritt kürzlich die Billionen-Dollar-Grenze bei der Marktkapitalisierung.
Schneider Electric: Ein Vorreiter in der digitalen Transformation von Energiemanagement und Automatisierung, zeigt konstante Gewinnsteigerungen.
Apple: Mit einem E-Auto in der Pipeline und einem starken iPhone-Absatz bleiben die Erwartungen hoch.
Amazon: Neben dem Kerngeschäft im Online-Handel punktet Amazon mit dem Fokus auf erneuerbare Energien und Mitarbeiterwohl.
Linde und Air Liquide: Diese Unternehmen gelten als Grundstoffversorger für eine potenzielle Wasserstoffwirtschaft und sind daher in vielen Ökofonds zu finden.
National Grid: Mit einer Präsenz in Großbritannien, den USA und Australien ist das Unternehmen eines der interessantesten börsennotierten Infrastrukturunternehmen, mit Plänen für ein kontinuierliches Gewinnwachstum.
Samsung SDI: Als Technologieführer im Bereich der E-Mobilität zeigt Samsung SDI enorme Wachstumsprognosen.
Obwohl der Hauptfokus der betrachteten Unternehmen auf dem Umweltaspekt (E in ESG für Environmental, Social, Governance) liegt, sind auch die sozialen und governance-bezogenen Faktoren von großer Bedeutung. Der Fall von Unternehmen wie Wirecard und Enron zeigt, wie wichtig eine integre Unternehmensführung für die langfristige Performance ist. Der Trend zum Impact Investing spiegelt ein wachsendes Bewusstsein für die Bedeutung von nachhaltigem Handeln wider, ohne die finanzielle Rendite aus den Augen zu verlieren. Es handelt sich um eine Win-Win-Situation für Anleger und die Gesellschaft als Ganzes.
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