v.l.n.r. Alexander Zeh (Studienautor IPSOS), Thomas Neusiedler (CEO Helvetia Österreich), Werner Panhauser (Vorstand Vertrieb & Marketing Helvetia Österreich ©Helvetia
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Generationenstudie

Helvetia Versicherung

Das Generationenthema hat an Relevanz zugenommen, es sind so viele unterschiedliche Generationen wie nie zuvor am Arbeitsmarkt. Wird häufig bei Studien eine einzelne Generation genauer unter die Lupe genommen, hat IPSOS im Auftrag der Helvetia Versicherung eine breit angelegte Generationenstudie durchgeführt, um herauszufinden, wie die unterschiedlichen Altersgruppen in Österreich fühlen, denken und in die Zukunft blicken.

Erstaunlich ist dabei die Erkenntnis, dass die Unterschiede zwischen den Generationen weniger gravierend sind, als oft angenommen wird. Trotz verschiedener Krisen in den letzten Jahren, darunter Kriege und eine Pandemie, zeigen sich die Österreicherinnen und Österreicher über alle Altersgruppen hinweg überwiegend glücklich.

Interessanterweise zeigt die Studie, dass die jüngste Generation, die Generation Z, mit 86 Prozent am glücklichsten ist. Bei den Babyboomern liegt dieser Wert bei 77 Prozent. Als Hauptgründe für das Glücklichsein identifizierten die Befragten unter anderem ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden sowie das Leben im Einklang mit der Natur.

Bei den Sorgen steht die Inflation ganz oben auf der Liste, wobei jüngere Generationen sich hier mehr beunruhigt zeigen als die älteren, gefolgt vom leistbaren Wohnen und Armut. Die ältere Generation sorgt sich mehr um Armut und soziale Ungleichheit sowie militärische Auseinandersetzungen und Kriminalität. Um das Klima macht sich ein gutes Viertel (26 %) quer durch alle Altersklassen Sorgen, bei den Generationen Y (28 %) und Z (30 %) steigt die Beunruhigung im Altersvergleich. Auch bezüglich der Zukunftswünsche sticht die Gesundheit und finanzielle Sicherheit als wichtigster Faktor hervor, wobei dieser mit zunehmendem Alter an Bedeutung gewinnt.

Ein weiterer Schwerpunkt der Studie war der Arbeitsmarkt. Hier wird oft vermutet, dass jüngere Generationen weniger arbeiten möchten, ein Vorurteil, das durch die Studienergebnisse widerlegt wird. Die wichtigsten Kriterien bei der Arbeit sind das Gehalt, gefolgt von einer guten Work-Life-Balance und Arbeitsplatzsicherheit. Bei der Wahl eines Arbeitsplatzes ist die Vergütung der entscheidende Faktor, aber auch die Sinnhaftigkeit der Arbeit spielt eine wichtige Rolle. „Mit diesen Zahlen lassen sich einige Vorurteile erklären. Work-Life-Balance steht lange nicht so im Fokus, wie es oft kolportiert wird. Auch die Arbeitsumgebung und Kultur sind nur für zehn Prozent der Gen. Z ein Faktor. Insgesamt ist Österreich trotz des hohen Stellenwerts des Gehalts kein sehr karriereorientiertes Volk – nur fünf Prozent insgesamt sehen Aufstiegschancen und Karrieremöglichkeiten als entscheidend an“, fasst Thomas Neusiedler die Ergebnisse zusammen.

Mit steigender Inflation kann nur rund die Hälfte der Österreicher jeden Monat etwas vom persönlichen Einkommen auf die Seite legen. Für 19 Prozent der Befragten sind die Einkünfte zu gering zum Sparen, ein knappes Drittel (29 %) schafft es nur unregelmäßig. Bei Babyboomern steigt der Anteil der Nicht-Sparer auf 26 Prozent und auch bei der Generation X kann knapp ein Viertel (24 %) nichts auf die hohe Kante legen.

Werner Panhauser, Vorstand Vertrieb und Marketing bei Helvetia, gibt Einblicke in die wirtschaftliche Lage der unterschiedlichen Generationen: „Wie wichtig jedoch die finanzielle Vorsorge ist, ist angekommen – über alle Generationen hinweg wollen die Österreicher finanziell unabhängig sein. Der Blick in die Zukunft ist bei den Babyboomern nicht so optimistisch wie bei jüngeren Genrationen.“ Während bei den Berufseinsteiger über 70 Prozent von einer besseren finanziellen Zukunft ausgehen, erwartet über ein Drittel (38 %) der Babyboomer eine schwächere persönliche Wirtschaftslage. Wenn gespart wird, gilt das Sparbuch bzw. Sparkonto als beliebtestes Werkzeug, gefolgt vom Bausparer und der Lebensversicherung, wobei jüngere eher zum Bausparer und die mittleren Generationen eher zur Lebensversicherung greifen. Gleich sind die Gründe zum Sparen: Für jeden Zweiten (47 %) sind finanzielle Reserven und Sicherheit das wichtigste Argument. Für die Generation Z sind tendenziell Urlaub und Reisen wichtiger (45 % im Vergleich zum Durchschnitt von 38 %), ebenso wie Sparen für den Haus-, bzw. Wohnungskauf (27 %, Durchschnitt: 14 %). Rente und Sicherheit im Alter interessiert die Jungen mit 23 Prozent deutlich weniger als die älteren Generationen mit 31 Prozent. Für Kinder und Enkelkinder spart die Generation Y am meisten mit 27 Prozent. „Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Österreicher sind über alle Altersgruppen hinweg glücklicher als man aufgrund aktueller Schlagzeilen vermuten würde. Zwar gibt es zahlreiche Sorgen, die von den Generationen unterschiedlich bewertet werden, aber in punkto Arbeitswelten sind diese Unterschiede kaum zu finden. Positiv ist für uns als Versicherer das Bewusstsein für finanzielle Absicherung – unser Aufklärungsauftrag ist angekommen und bereits 40 Prozent aller fondsgebundenen Lebensversicherungen gehen auf das Konto der Generation Y“, fasst Thomas Neusiedler die Ergebnisse zusammen.

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