Jürgen Henschel ©Marcel Peters
in

Intelligente Prozesssteuerung darf einfach sein

CarVita

Die Serviceplattform CarVita beweist im Praxistest auch in Österreich, dass die intelligente Abwicklung von Prozessen nicht kompliziert und mit hohem Ressourcenaufwand verbunden sein muss. Im Gegenteil: Der Umstellungs- und Implementierungszeitraum ist in der Regel sehr kurz und effizient. Dies bestätigt auch die VAV Versicherung: „Wir haben sehr gute Erfahrungen gemacht. (…) Die Umsetzung war fehlerfrei und reibungslos“, so Carl Kummerer, Leiter Kfz-Schaden VAV Versicherung bis Ende 2023.

Am Beispiel der VAV Versicherung lässt sich darstellen, wie CarVita den Gesamtprozess vereinfacht. CarVita wird dort zur aktiven Prozesssteuerung zwischen Versicherung, Werkstatt und Sachverständigen genutzt, um strukturiert Gutachten zu erstellen und Servicelevels von Gutachtern zu evaluieren. Schadensachbearbeitende werden von Routineaufgaben entlastet und können sich um komplizierte Schäden kümmern. Zu diesem Zweck wurde eine Systemschnittstelle eingerichtet und ein elektronischer Werkfluss zur Automatisierung von regelbasierten, nicht wertschöpfenden Tätigkeiten. Automatisiert werden Gutachter beauftragt, Daten aus Gutachten strukturiert verarbeitet, Reparaturfreigaben erteilt, Rechnungen geprüft und Buchungsdaten für Reserve und Zahlungen übertragen. Die Erstellung von Reports zur Kontrolle von Service-Level-Agreements und die Reduzierung von Durchlaufzeiten sowie die Erhöhung der Produktivität sind weitere positive Auswirkungen der Digitalisierung. Kummerer empfiehlt CarVita als Serviceplattform weiter: „Also ich kann CarVita sehr empfehlen, weil es sehr effizient ist und ein sehr flexibler Partner dahintersteht. So ziemlich alles kann individuell anpasst werden.“

KIM spart Zeit, Geld und Nerven

Ein Teil von CarVita ist KIM, der künstlich intelligente Mitarbeitende, der über eine Rule-Engine direkt von der Versicherung konfiguriert werden kann und so zur Bearbeitung eines Schadens nach den Vorgaben der Versicherung beiträgt. Dominik Mate, ein jüngerer Mitarbeiter der VAV Versicherung, über die Erfahrung: „Wir profitieren sehr von der Automatisierung von CarVita. Ein großer Pluspunkt ist die direkte Kommunikation über das Portal mit den Sachverständigen und den Werkstätten.“ KIM unterstützt auch bei der Einspeisung von Fachwissen der Mitarbeitenden, die in Pension gehen, damit Prozesse nahtlos funktionieren sowie bei der Einarbeitung von jüngeren Mitarbeitenden, um die Bearbeitungsprozesse zu beschleunigen. Beides wird auch von der VAV Versicherung in der Praxis bestätigt: „Weniger manuelle Eingaben, weniger E-Mails, das entlastet uns alle. Automatische Rechnungsprüfung, automatisierte Besichtigungsmanagement und natürlich auch die Vorbelegung der Zahlungsmaske – all das spart uns sehr viel Zeit“, so Mate.

Die Zahlen in der Praxis

Die Dunkelverarbeitungsquote schätzt die VAV Versicherung in der Kaskoversicherung auf 70 bis 80 Prozent, abhängig von der Schadenursache. Kummerer zur Dunkelverarbeitung: „In der Kfz-Haftpflicht, eingeschränkt auf reine KFZ-Schäden, da es mehrere Schadenursachen gibt, sehe ich den Dunkelverarbeitungsgrad bei 30 bis 40 Prozent.“

Doch wie wirkt sich der Einsatz von CarVita in Zahlen aus? Am Beispiel der VAV Versicherung werden unterschiedliche Komponenten sichtbar. Mag. Karin Strer, Leiterin Schadenmanagement bis Ende 2023 und zuständig für Digitalisierung, teilt die Erfahrung: „Wir konnten im Rahmen unseres Wachstums eine qualitativ hochwertige Verarbeitung von einer hohen Schadensstückzahl bei gleichem Personalstand realisieren. Durch die Forcierung von Ablösen und die dadurch entstandene Erhöhung der Ablösequote war eine Senkung des Schadenaufwandes möglich. Ein wesentlicher Schritt war außerdem die Dunkelverarbeitung bei Hagelschäden, was uns vor allem bei Kumulereignissen sehr zugutekommt.“

Dank digitalem Workflow zukunftsfit

Die Potenziale von CarVita erlauben durch die intelligente Informations- und Kommunikationslogistik eine aktive Schaden- und Prozesssteuerung im Kfz-Bereich. Die VAV Versicherung plant ebenso die Erweiterung der Anwendung. Strer über die Zukunftspläne mit CarVita: „Wir planen eine Verbesserung der Schadenablösen, automatisierte Teilungsabkommen, automatisierte Schadenanlagen bei Online-Schadenmeldungen, Schnittstellenerweiterung und auch die prozessuale Weiterentwicklung zur Steigerung der Automatisierung.“ Die Digitalisierung von Geschäftsprozessen geht bei der VAV Versicherung mit dem Puls der Zeit. Jürgen Henschel, CEO CarVita Holding GmbH, zur Einführung:

„Ich möchte mich bei Sven Rabe, Vorstandsvorsitzenden der VAV, sowie den Projektmitarbeitern der VAV bedanken. Hier wurde und wird die Digitalisierung von Geschäftsprozessen aktiv gelebt. Wir als Service-Partner werden auch weiterhin alle unsere heutigen und zukünftigen Kunden aktiv mit unserer digitalen Serviceplattform und KIM, unserem künstlich intelligenten Mitarbeitenden, unterstützen und unsere Serviceleistungen weiter ausbauen. Hier haben wir schon die Erweiterung auf Sachschäden vorgesehen, sodass einmal implementierte Schnittstellen sich ohne großen Aufwand auf Sachschäden ausrollen lassen. Dunkelverarbeitung mit Begleitung von KI ist für uns nicht nur ein Schlagwort, sondern in der Praxis aktiv zu gestalten.“

 

 

FECIF Vorstand

Gütesiegel und Gewinner – die Recommender Gala