Die österreichischen Versicherungsunternehmen konnten im 1. Quartal 2024, verglichen mit dem 1. Quartal 2023, das Volumen der verrechneten Prämien um € 436,90 Mio. (+6,69%) auf € 6,96 Mrd. erhöhen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) hat in diesem Zeitraum um € 29,06 Mio. (+14.60%) auf € 228,05 Mio. zugelegt. Das versicherungstechnische Ergebnis ging um € 0,15 Mio. (-0,16%) auf € 94,83 Mio. zurück, das Finanzergebnis um € 13,45 Mio. (-2,44%) auf € 536,93 Mio. Die Summe aller Assets zu Marktwerten (exklusive Kapitalanlagen der fondsgebundenen und indexgebundenen Lebensversicherung) lag zum 31. März 2024 aber bei € 106,71 Mrd., ein Plus von € 1,78 Mrd. oder +1,67% gegenüber dem Vergleichswert ein Jahr zuvor. Dies geht aus dem heute von der österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) veröffentlichten „Quartalsbericht Q1 2024 – Versicherungsunternehmen“ hervor.
Gute Kapitalausstattung, starke Solvabilität
Aufgegliedert nach Versicherungssparten legte das Prämienvolumen der Schaden- und Unfallversicherung mit +7,39% auf € 4,79 Mrd. zu, jenes der Lebensversicherung um +1,73% auf
€ 1,39 Mrd. und das der Krankenversicherung stieg um +11,88% auf € 787 Mio.; jeweils verglichen mit 1. Quartal 2023. Die Aufwendungen für Versicherungsfälle beliefen sich im Berichtszeitraum auf € 4,55 Mrd., das waren um 6,97% mehr als im entsprechenden Vorjahresquartal. Die „Umsatz-Rendite“ (EGT zu Prämien) als wesentliche Kennzahl der Ertragskraft legte im Jahresabstand um 26 Basispunkte auf 3,95% zu, wobei es in allen Bilanzabteilungen Steigerungen gab.
Die Eigenmittelausstattung der Versicherungsunternehmen war weiterhin gut: Im Berichtszeitraum wiesen 87,5% der Unternehmen einen Solvabilitätsgrad (SCR) von über 200% aus, womit sie über mehr als doppelt so hohe Finanzmittel verfügten, als zur Erfüllung aller Verpflichtungen erforderlich ist. Der Medianwert beträgt 251,74%. Die stillen Reserven der Kapitalanlagen (ohne jene der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) gingen im Vergleich zum Vorquartal geringfügig zurück, um -0,75% auf € 13,03 Mrd. Sie lagen damit aber signifikant über den € 11,76 Mrd. ein Jahr davor. Die Reservequote betrug damit zum Ende des Berichtzeitraumes 14,05% (Q1-23: 12,44%).