Die globale Markenberatung Interbrand hat ihre 25. Ausgabe der Best Global Brands veröffentlicht. Seit dem Jahr 2000 verfolgt die Längsschnittstudie von Interbrand die Entwicklung der wertvollsten globalen Marken und liefert bedeutsame Erkenntnisse für Führungskräfte. Die Daten aus einem Vierteljahrhundert zeigen deutlich: Während Performance-Marketing-Taktiken kurzfristige finanzielle Erfolge bringen können, hat ein Mangel an langfristigen Markeninvestitionen dazu geführt, dass die führenden globalen Marken einen potenziellen Wertzuwachs von mindestens 3,5 Billionen US-Dollar verpasst haben. Gonzalo Brujó, Global CEO von Interbrand, erklärte: „Anders ausgedrückt: Wenn diese Marken systematisch als strategische Business-Assets eingesetzt worden wären, hätten die 100 Marken des Rankings gemeinsam einen Wert von insgesamt 6,9 Billionen US-Dollar realisieren können – mehr als doppelt so viel wie heute. Hinter dem Wachstum verbirgt sich also eine enorme, verpasste Chance.“
Apple bleibt weiterhin die wertvollste Marke der Welt, verzeichnet jedoch erstmals seit 20 Jahren einen Rückgang von 3 %. Ferrari (+21 %) und YouTube (+16 %) gehören zu den Marken mit dem stärksten Wachstum. Nvidia, Pandora, Range Rover und Jordan sind zum ersten Mal in der Rangliste vertreten, während Uber und LG nach einer Pause zurückkehren.
Im Automobilsektor dominieren Marken wie Mercedes-Benz, BMW, Toyota und Tesla weiterhin das Ranking, wobei insgesamt 14 Automarken in den Top 100 vertreten sind. Deutsche Marken wie SAP (+11 %), Allianz (+13 %) und Siemens (+9 %) zeigten ebenfalls eine starke Leistung, während Adidas und DHL Verluste hinnehmen mussten.
Auch Versicherungsunternehmen sind im Ranking vertreten. Allianz verzeichnete einen beeindruckenden Anstieg von 13 % und liegt nun auf Platz 29 mit einem Markenwert von 23,5 Milliarden US-Dollar. Auch AXA, der französische Versicherungsriese, behauptet sich weiterhin im Ranking.