Die KPMG-Studie „Survey of Sustainability“ Reporting zeigt, dass die weltweit größten Unternehmen in Sachen Nachhaltigkeit der Regulierung oft voraus sind, während Österreich noch Nachholbedarf hat. Es wurden insgesamt Nachhaltigkeitsberichte von 5.800 Unternehmen in 58 Ländern analysiert analysiert. Von den 250 größten Unternehmen der Welt (G250) berichten 96 Prozent über Nachhaltigkeit – ein signifikanter Anstieg im Vergleich zu 35 Prozent im Jahr 1999. Der Anteil der Unternehmen mit CO₂-Reduktionszielen stieg in den letzten zwei Jahren von 80 Prozent auf 95 Prozent. Zudem haben 56 Prozent der Top-Unternehmen spezialisierte ESG-Verantwortliche, verglichen mit 45 Prozent vor zwei Jahren.
„In Österreich lassen sich diese Trends ebenfalls beobachten, wenn auch etwas verhaltener“, so Katharina Schönauer, Partnerin und Head of ESG bei KPMG Austria. Laut der Untersuchung der 100 größten heimischen Unternehmen liegt die Nachhaltigkeitsberichterstattung nun bei 77 Prozent, ein Anstieg von fünf Prozent zur letzten Erhebung. 67 dieser Unternehmen setzen sich konkrete CO₂-Reduktionsziele.
Angesichts der bevorstehenden Verpflichtung zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) ergreifen viele österreichische Unternehmen bereits freiwillig Maßnahmen. Dies dient nicht nur der Vorbereitung auf künftige Anforderungen, sondern auch dem Ziel, Investoren, Kunden, Mitarbeitenden und anderen Interessengruppen relevante Informationen zu bieten und wettbewerbsfähig zu bleiben.