Generali und BPCE haben eine Vereinbarung zur Gründung eines gemeinsamen Unternehmens im Bereich der Vermögensverwaltung getroffen. Das neue Unternehmen wird mit einem verwalteten Vermögen von 1,9 Billionen Euro zu einem der größten Vermögensverwalter weltweit und zum führenden in Europa. Mit einem Umsatz von 4,1 Milliarden Euro wird es den 9. Platz weltweit nach verwaltetem Vermögen einnehmen. Die geografische Präsenz umfasst Frankreich, Italien und die Vereinigten Staaten, was das Unternehmen zu einem bedeutenden Akteur auf dem internationalen Markt macht.
Die Fusion verfolgt das Ziel, insbesondere die Position im Bereich der Vermögensverwaltung von Versicherungen zu stärken. Das neue Unternehmen hat den Plan, weltweit die Nummer 1 in diesem Segment nach verwaltetem Vermögen zu werden. Darüber hinaus ist vorgesehen, das Angebot an privaten Vermögenswerten auszubauen, um den wachsenden Bedürfnissen der Kunden in diesem Bereich gerecht zu werden. Hierbei wird vor allem auf das Startkapital von Generali sowie auf langfristige Kapitalanlagen zurückgegriffen.
Die Partnerschaft basiert auf einer 50:50 gemeinsamen Kontrolle. BPCE und Generali werden durch langfristige Vermögensverwaltungszusagen sowie durch 15-Jahres-Verträge die strategische Ausrichtung des Unternehmens sichern. Generali stellt zudem ein Startkapital von 15 Milliarden Euro zur Verfügung, was Wachstumspotenziale und Synergien im neuen Unternehmen eröffnet.
Die geplante ausgewogene Führungsstruktur spiegelt die gemeinsame Kontrolle wider, mit dem Vorstandsvorsitzenden von BPCE, Nicolas Namias, als Vorsitzendem des Verwaltungsrats und dem Vorstandsvorsitzenden von Generali, Philippe Donnet, als stellvertretendem Vorsitzenden. Woody Bradford, der derzeitige CEO von GIH, wird als CEO der Einheit fungieren, und Philippe Setbon, der derzeitige CEO von Natixis IM, wird stellvertretender CEO. Der Abschluss der Transaktion ist von behördlichen Genehmigungen abhängig und wird bis Anfang 2026 erwartet.