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Pessimismus in der österreichischen Wirtschaft

PwC

Österreichs CEOs sehen schwarz für die heimische Wirtschaft – so die Ergebnisse des 28. Global CEO Survey von PwC, an dem insgesamt weltweit 4.701 CEOs aus 109 Ländern teilnahmen, darunter 44 aus Österreich. Waren es im Vorjahr in Österreich noch 31 Prozent, die an ein Wirtschaftswachstum im Land glaubten, so sind es nun nur noch 14 Prozent. Der globale Vergleich dagegen ist wesentlich optimistischer geprägt: Weltweit gesehen rechnen nämlich 58 Prozent der befragten CEOs mit einem Anstieg des globalen Wirtschaftswachstums.

In Österreich gaben 68 Prozent der Befragten an, mit einem Rückgang der heimischen Wirtschaftsleistung zu rechnen. Die größten Sorgen breiten makroökonomische Unsicherheiten (39 %), Cyberrisiken (34 %) und die Inflation (32 %). Nur knapp über der Hälfte der heimischen CEOs rechnet mit einem Umsatzwachstum im eigenen Unternehmen (global immerhin 74 %). Angst um die Arbeitsplätze muss man trotz allem nicht haben – 34 Prozent der befragten CEOs möchte sogar zusätzliche Mitarbeiter einstellen und 39 Prozent gehen von einer stabilen Beschäftigungslage aus.

Großes Kopfzerbrechen bereitet unseren heimischen CEOs die rasch fortschreitende Technologie: Knapp die Hälfte der Befragten rechnet damit, dass ihr Unternehmen mit der aktuellen Strategie in den kommenden zehn Jahren noch rentabel sein wird. Der Druck zur Transformation wird immer größer – so werden beispielsweise innovative Produkte und Dienstleistungen entwickelt, neue Preismodelle eingeführt sowie neue Kundengruppen angesprochen.

Auch KI treibt die Transformation kräftig voran: 73 Prozent der CEOs setzen mittlerweile auf GenAI in zentralen Geschäftsprozessen, 64 Prozent berichten von gesteigerter Effizienz und knapp über der Hälfte erwarten eine höhere Rentabilität im nächsten Jahr.

„In wirtschaftlich schwierigen Zeiten sind mutige Entscheidungen und innovative Lösungen entscheidend. Transformation ist der Schlüssel, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Wer bei Innovationen zögert, riskiert den Anschluss zu verlieren“, ordnet Rudolf Krickl, CEO von PwC Österreich, die Studienergebnisse ein.

Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage bleibt Nachhaltigkeit für österreichische Unternehmen ein zentrales Thema: Über die Hälfte der CEOs verknüpft Prämien mit Nachhaltigkeitszielen. Hürden wie komplexe Regulierung (53 %) und fehlende Nachfrage (42 %) bremsen jedoch den Fortschritt, während finanzielle Mittel nur knapp ein Drittel als Problem sehen. Dennoch zahlen sich Investitionen aus: 34 Prozent der CEOs berichten von höheren Einnahmen durch klimafreundliche Maßnahmen in den letzten fünf Jahren.

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