Martin Linsbichler ©studio Alterego.com
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Stabil und verlässlich

CORUM

Die französische Immobilien-Investmentgesellschaft CORUM präsentierte das Jahresergebnis 2024. Die beiden Gewerbeimmobilienfonds CORUM Origin und CORUM XL erzielten eine Bruttorendite von 6,05 Prozent (CORUM Origin) und 5,53 Prozent (CORUM XL), die an ihre privaten Anleger in Form von Dividenden ausgeschüttet wurden.

Der Flagschifffonds Corum Origin, der in Gewerbeimmobilien im Euroraum investiert, erreichte sein Renditeziele von sechs Prozent, wie bislang jedes Jahr seit der Erstauflage 2011. Und auch der Corum XL, der auch in europäische Gewerbeimmobilien außerhalb des Euroraums mit Schwerpunkt Großbritannien investiert, übertraf sein Renditeziel von fünf Prozent zum achten Mal in Folge. Die Erträge setzen sich aus den monatlich ausgeschütteten Dividenden, den aus Immobilienverkäufen generierten Kapitalgewinnen, sowie den Erhöhungen der Anteilspreise zusammen. Der berechnete interne Zinsfuß (inklusive Zeichnungs- und Verwaltungskosten) beträgt so beim Corum Origin 6,75 Prozent über zehn Jahre. „Das ist zweifellos das Ergebnis unserer opportunistischen und antizyklischen Immobilienstrategie, sowie der sorgfältigen Auswahl unserer Mieter“, erklärt Linsbichler die Gründe für die erfolgreiche Entwicklung der Immobilienfonds, trotz einer schwierigen Marktsituation.

Mögliche Verkäufe in UK

Die durchschnittliche Restmietdauer bei den 162 Immobilien des Corum Origin beträgt knapp sechs Jahre. Noch dazu seien die Mieten mit einer Bankgarantie gesichert, so Linsbichler. Investitionen werden direkt aus dem Fundraising getätigt. Bei Corum Origin liegt die Fremdkapitalquote bei elf Prozent, bei Corum XL bei 17 Prozent. „Das sind jedoch kurzfristig rollierende Finanzierungen, die uns nicht treffen, wenn die Zinsen steigen“, so Linsbichler. Er bringt dazu das Beispiel eines Investments von 175 Mio. Euro, für das flämische Regierungsgebäude. Dort hat die Gesellschaft einen kurzfristigen rollierenden Kredit aufgenommen, den man nach ungefähr drei Wochen wieder gestoppt hat. Der Corum XL hat derzeit mit einem Anteil von 49 Prozent einen starken UK-Schwerpunkt. Gerade nach dem Brexit, als die Immobilienpreise und der Pfund sanken, hat Corum in Großbritannien Investmentchancen gesucht. Großbritannien wird gerade 2025 interessant, weil es Verkäufe geben könnte. Dabei spielt neben dem starken Anstieg der Immobilienpreise nach dem Brexit auch die Pfundentwicklung eine Rolle. „Wir haben bei einem Wechselkurs von 1,14 gekauft, aktuell steht dieser bei 1,19.“

Steuerschonende Anlage

Durch Doppelbesteuerungsabkommen liegt die durchschnittliche Versteuerungsquote für Anleger bei rund 20 Prozent und damit unter den 27,5 Prozent KESt in Österreich, betont Linsbichler. Aufgrund der Höhe des Ausgabeaufschlages von zwölf Prozent rät Corum zu einem langfristigen Investment. Trotz eines schwierigen Marktumfelds verzeichnete das Unternehmen in Österreich ein Plus von 21 Prozent bei den Kapitalzuflüssen.

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