Erstmals veranstaltete DEKRA Austria gemeinsam mit CarVita, CarTV und Schadenmeister den Schadendialog 2025 – ein neues Veranstaltungsformat. Ziel der Veranstaltung ist es, die zentralen Akteure entlang des gesamten Kfz-Schadenprozesses zusammenzubringen. Der Auftaktevent im DEKRA Austria Headquarter brachte rund 50 Vertreter aus den Bereichen Versicherungen, Leasingunternehmen, Werkstätten und Sachverständigenwesen zusammen.
Der offene, kompetente und konstruktive Austausch über zentrale Branchenthemen – auch der Vergleich mit unserem Nachbarland Deutschland – zeigte, wie wichtig die Kommunikation zwischen den Gewerken und der Versicherungsbranche ist. Vertieft behandelt wurden die steigende Komplexität durch Elektromobilität sowie das Thema Versicherungsbetrug, das im Rahmen eines interaktiven Workshops eingehend diskutiert wurde.
„Mit dem Schadendialog schaffen wir eine Plattform für ehrlichen, lösungsorientierten Dialog. Die starke Beteiligung zeigt, wie groß das Interesse an Austausch auf Augenhöhe ist“, so Mag. Helmut Geil, Geschäftsführer der DEKRA Austria GmbH.
Ein zentrales Thema war der Umgang mit Elektrofahrzeugen – insbesondere die bestehenden Unsicherheiten in Bezug auf Restwerte, Reparaturkosten und Schadenbewertung. Diese Herausforderungen betreffen mehrere Bereiche gleichzeitig: Sie wirken sich auf Versicherungsprämien, Werkstattabläufe sowie auf die Kalkulation von Leasingraten aus. Ein besonders informativer Vortrag widmete sich der Frage, wie sich schwer einschätzbare Schäden an Hochvolt-Batterien nach Unfällen auf die Bewertung und damit auf die gesamte Abwicklung von Versicherung und Reparatur auswirken können.
Besondere Aufmerksamkeit galt dem Thema Versicherungsbetrug: Laut Insurance Europe entstehen jährlich rund 100 Milliarden Euro Schaden durch betrugsbedingte Leistungsfälle – das entspricht etwa zehn Prozent aller Versicherungsleistungen in Europa. Im Rahmen zweier Workshops wurden konkrete Forderungen und Handlungsempfehlungen erarbeitet und bereits an relevante Branchenakteure weitergegeben. Gleichzeitig dienten die Ergebnisse als Grundlage für erste Themenblöcke beim nächsten Schadendialog im Herbst 2025.
Angesichts der hohen Resonanz der Teilnehmenden ist eine Fortsetzung für Herbst 2025 bereits fix geplant.