Wolfgang Lackner, Vorsitzender des Vorstandes der EuropŠischen Reiseversicherung AG. ©Matthias Frager
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Österreicher lieben Urlaubsreisen

Europäische Reiseversicherung

Die Urlaubsvorfreude in Österreich ist zurück: Laut dem 24. Urlaubsbarometer der Europ Assistance planen 76 Prozent der Österreicher in diesem Sommer eine Reise. Besonders gefragt sind dabei Italien, Österreich und Kroatien, wobei zweiwöchige Reisen die beliebteste Wahl darstellen und das Auto weiterhin das bevorzugte Verkehrsmittel ist. Mit einem durchschnittlichen Reisebudget von 2.584 Euro rangieren wir europaweit im Spitzenfeld – nur die Schweiz, Großbritannien und Belgien planen, mehr auszugeben. Neue Trends wie „Slow Tourism“ und KI-gestützte Urlaubsplanung gewinnen ebenfalls an Bedeutung und beeinflussen zunehmend die Urlaubsgewohnheiten.

Der Sommerurlaub wird von 79 Prozent der Befragten sehnlich erwartet, was nur leicht unter dem europäischen Durchschnitt von 81 Prozent liegt. Allerdings gibt es auch Faktoren, die die Vorfreude trüben. Inflation und hohe Preise sind mit 90 Prozent der häufigste Grund, warum Österreicher ihren Urlaub etwas zurückhaltender planen. Auch persönliche und familiäre Gründe (82 Prozent) sowie Sorgen um den Klimawandel (82 %) schränken die Reiselust ein. Geopolitische Unsicherheiten, wie bewaffnete Konflikte, werden von 80 Prozent der Befragten als bremsende Faktoren genannt.

Trotz dieser Bedenken bleibt die Reiselust hoch, insbesondere was die Ziele betrifft. 60 Prozent der Befragten bevorzugen europäische Urlaubsziele. Italien (24 %), Österreich (21 %) und Kroatien (15 %) zählen zu den beliebtesten Destinationen. Gleichzeitig werden Destinationen wie Russland, die Ukraine oder Ägypten, die in den letzten Jahren durch politische Instabilität und Konflikte aufgefallen sind, von vielen Urlaubern gemieden. Auch die Art des Urlaubs hat sich gewandelt. Die Österreicher bevorzugen zunehmend das Meer (67 %), während 26 Prozent das Land, 24 Prozent Städtereisen und 17 Prozent die Berge ansteuern. Ein Trend, der besonders unter den jüngeren Reisenden zu beobachten ist, ist der Wunsch nach „Slow Tourism“, dem Reisen abseits des Massentourismus. Über 60 Prozent der Befragten gaben an, dass sie dieses Reiseerlebnis bevorzugen, während auch Eventreisen – etwa zu Festivals oder besonderen Veranstaltungen – an Beliebtheit gewinnen (40 %).

Unterkunftsmöglichkeiten variieren: 68 Prozent der Reisenden buchen Hotels, während 28 Prozent Ferienhäuser oder -wohnungen bevorzugen. In puncto Verkehrsmittel bleibt das Auto mit 54 Prozent die bevorzugte Wahl, gefolgt vom Flugzeug (50 %), der Bahn (21 %) und dem Bus (12 %). Dabei legen 61 Prozent der Befragten großen Wert auf den Komfort des gewählten Verkehrsmittels.

Das Thema Nachhaltigkeit beschäftigt 20 Prozent aller Reisenden, insbesondere jüngere Personen richten ihr Urlaubsverhalten nachhaltiger aus, indem sie eine umweltfreundlichere Unterkunft wählen, ökologisch nicht nachhaltige Aktivitäten meiden und ihre Gewohnheiten anpassen.

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