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Schadenbilanz

Munich Re

Die Schadenbilanz des ersten Halbjahres 2025 zeigt einmal mehr, wie stark sich Naturkatastrophen auf die Versicherungswirtschaft auswirken. Munich Re beziffert die weltweiten Gesamtschäden auf rund 131 Milliarden US-Dollar – ein Wert, der zwar unter dem Vorjahreswert liegt, jedoch weiterhin deutlich über dem langjährigen Durchschnitt. Besonders ins Gewicht fielen die großflächigen Waldbrände rund um Los Angeles, die mit 53 Milliarden US-Dollar den teuersten je dokumentierten Waldbrandschaden weltweit verursachten. Allein 40 Milliarden US-Dollar davon waren versichert, was den zunehmenden Versicherungsschutz in besonders exponierten Regionen unterstreicht. Wetterkatastrophen verursachten 88 Prozent der Gesamtschäden und 98 Prozent der versicherten Schäden, auf Erdbeben entfielen zwölf Prozent und zwei Prozent.

Für Munich Re führten die Ereignisse zu einer Belastung von insgesamt etwa 1,1 Milliarden Euro im Rückversicherungsgeschäft. Davon entfielen 0,8 Milliarden Euro auf das Segment Schaden/Unfall sowie 0,2 Milliarden Euro auf das Geschäft mit spezialisierten Rückversicherungslösungen (Global Specialty Insurance). Trotz dieser Großschäden verlief das zweite Quartal operativ stark – nicht zuletzt aufgrund eines auffällig geringen Großschadenaufwands in der Sach-Rückversicherung. Der Konzern erzielte im ersten Halbjahr einen Nettogewinn von rund 3,2 Milliarden Euro und sieht sich weiterhin auf Kurs, das Jahresziel von sechs Milliarden Euro Gewinn zu erreichen.

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