Der Ausschuss der Inkassoinstitute in der WKÖ hat den Wiener Juristen Gerhard Weinhofer zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er folgt auf Rainer Kubicki, der diese Funktion 20 Jahre lang innehatte.
Weinhofer arbeitet seit rund 20 Jahren in der Branche und ist in der Geschäftsleitung von Creditreform Österreich. Seine Stellvertreter sind Amelie Groß aus Salzburg und Walter Strobl aus Linz. Gemeinsam vertreten sie über 200 Inkassounternehmen mit etwa 1.600 Mitarbeitern.
„In Zeiten wirtschaftlicher Herausforderungen sind Inkassoinstitute wichtige Partner der Unternehmen, um Liquidität und Bonität zu sichern“, betont Gerhard Weinhofer. Künftig will sich der Ausschuss vor allem um ein besseres Image der Branche und um eine neue Inkassogebührenregelung kümmern. Die Bedeutung der Inkassoinstitute für die Wirtschaft ist groß: Jährlich bearbeiten sie rund 1,6 Millionen neue Aufträge mit einem Forderungsvolumen von 1,4 Milliarden Euro. Insgesamt verwalten sie offene Forderungen von mehr als 5,5 Milliarden Euro und tragen so wesentlich zur Stabilität der Wirtschaft bei. Anlässlich seiner Wahl dankte Weinhofer seinem Vorgänger Rainer Kubicki für dessen langjähriges Engagement. Unter seiner Führung wurden erstmals Standes- und Ausübungsregeln eingeführt – ein wichtiges Signal für Transparenz, Selbstregulierung und Konsumentenschutz.