CEO Hartwig Löger ©Ian Ehm
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Starkes Wachstum im ersten Halbjahr

VIG

Die Vienna Insurance Group zieht ein positives Resümee über das erste Halbjahr 2025: Die verrechneten Prämien konnten insgesamt ein Volumen von 8.569,5 Millionen Euro erreichen, das entspricht einem Plus von 8,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt konnten alle Sparten zulegen, am stärksten die Lebensversicherung ohne Gewinnbeteiligung mit plus 32,7 Prozent sowie die fonds- und indexgebundene Lebensversicherung mit plus 26,4 Prozent. Auch die Krankenversicherung wuchs um plus 15,0 Prozent und die Kfz-Haftpflichtversicherung um plus 12,5 Prozent.

Bei den Segmenten gab es zweistellige Zuwächse in den Spezialmärkten mit plus 19 Prozent, angeführt von der Türkei (+23 %). In Polen stiegen die Prämien um plus 15,2 Prozent und im Segment Erweiterte CEE um plus 10,1 Prozent, vor allem durch Rumänien (+14,4 %) und das Baltikum (+10,7 %). In der Tschechischen Republik wurde ein Plus von 6,7 Prozent erzielt, in Österreich ein Plus von 5,2 Prozent.

Auch die versicherungstechnischen Erträge legten zu und erreichten 6.396,9 Millionen Euro, ein Anstieg um plus 8,1 Prozent. Das Wachstum kommt hauptsächlich aus der Schaden- und Unfallversicherung in den Segmenten Erweiterte CEE – besonders Slowakei, Bulgarien, Rumänien, Baltikum, Kroatien und Serbien – sowie aus den Spezialmärkten mit starkem Beitrag der Türkei.

Das Ergebnis vor Steuern erhöhte sich auf 531,4 Millionen Euro, ein Plus von 10,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Wesentliche Treiber waren die insgesamt geringere Schadensentwicklung sowie die Ergebnisse in Polen mit plus 51,3 Prozent und in der Tschechischen Republik mit plus 18,4 Prozent.

Eine deutliche Verbesserung gab es bei der Netto Combined Ratio auf 91,9 Prozent (erstes Halbjahr 2024: 93,3 %), was vor allem auf deutlich geringere Belastungen durch Umweltschäden und Naturkatastrophen im Vergleich zur Vorjahresperiode zurückzuführen ist. Eine besonders positive Entwicklung zeigten hier die Tschechische Republik (90,3 % und minus 4,3 Prozentpunkte) und Polen (90,6 % und minus 4,3 Prozentpunkte).

Bis zum 30. Juni 2025 lag die Vertragliche Servicemarge (CSM) bei 6.013,2 Millionen Euro, entsprechend einem Anstieg von 8,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr – vorrangig stammend aus der langfristigen Lebens- und Krankenversicherung.

Die Solvenzquote der Gruppe blieb auch zum Ende des ersten Halbjahres 2025 auf sehr hohem Niveau. Sie beträgt 278 Prozent (inkl. Übergangsmaßnahmen) und zeigt damit eine unverändert starke Kapitalausschüttung.

Das Gesamtkapitalveranlagungsportfolio belief sich auf 45,6 Milliarden Euro (Ende 2024: 44,6 Mrd. Euro). Der Zuwachs von 2,3 Prozent ergibt sich vor allem aus höheren Anleiheinvestments sowie aus Wertsteigerungen bei Investmentfonds.

Angesichts der sehr positiven Entwicklung im ersten Halbjahr 2025 erwartet das Management für das Gesamtjahr ein Ergebnis vor Steuern am oberen Ende der Bandbreite von 950 Millionen bis zu einer Milliarde Euro.

 

„Im Halbjahr 2025 ist es uns erneut gelungen, starke Ergebnisse zu erzielen. Die positive Entwicklung der ersten sechs Monate mit Zuwächsen bei Prämien und Gewinn unterstreicht, dass wir in Zentral- und Osteuropa bestens aufgestellt sind. Unsere ausgezeichnete Kapitalausstattung ermöglicht uns, Opportunitäten für attraktive Wachstumschancen in unseren Märkten zu nützen“, erklärt Hartwig Löger, Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender der Vienna Insurance Group.

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