CEO Daniel Matic ©Allianz Harson
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Umfrage – Klimawandel

Allianz

In einer repräsentativen Umfrage der Allianz Österreich, die anlässlich des Jahrestages der verheerenden Hochwasserereignisse im September 2024 beauftragt wurde, geben acht von zehn Österreichern an, von den Folgen des Klimawandels betroffen zu sein. Ein ebenso großer Anteil (87 %) macht sich Sorgen über die künftige Entwicklung.

„Umweltkatastrophen nehmen in Intensität und Häufigkeit zu – mit unmittelbaren Folgen für die Gesundheit, die persönliche Sicherheit und das Hab und Gut der Menschen. Es sind vor allem die große Hitze mit 58 Prozent und Starkregenfälle mit 55 Prozent, die für die Bevölkerung deutlich spürbar sind“, erklärt Daniel Matić, CEO der Allianz Österreich.

Der Juni 2025 zählt zu einem der heißesten Monate der Messgeschichte, während der Juli von starkem und anhaltendem Regen geprägt war, der regional zu Überschwemmungen und Murenabgängen führte. Wetterextreme wie Überflutungen (37 %), Stürme (38 %), Hagel (34 %), Dürre (29 %) und Brände (17 %) sind für viele Menschen in Österreich mittlerweile Realität. Besonders stark betroffen von sommerlicher Hitze sind die Bewohner Wiens (69 %), Kärntens (65 %) und der Steiermark (62 %). Starkregen trifft vor allem Oberösterreich (61 %), Salzburg (61 %) und Niederösterreich (58 %).

Vor diesem Hintergrund betont Allianz-Vorstand Matić die Notwendigkeit solidarischen Handelns und kündigt eine verstärkte Zusammenarbeit mit Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren in den Bereichen Prävention und Gefahrenaufklärung an: „Die Feuerwehren stehen landesweit immer häufiger und unterzunehmend schwierigeren Bedingungen im Einsatz, für die Versicherungswirtschaft bedeutet das bereits heute Schäden in Höhe von fast einer Milliarde Euro jährlich. Ich bin überzeugt, dass wir mit vereinter Expertise dazu beitragen können, Schäden zu verringern und Risiken besser zu bewältigen.“

Um die Bevölkerung bestmöglich auf zukünftige Extremwetterereignisse vorzubereiten, setzt die Allianz auf konkrete Maßnahmen wie Informationskampagnen, die Entwicklung digitaler Frühwarnsysteme sowie auf gemeinsame Schulungsangebote mit Einsatzkräften. „Prävention beginnt im Kleinen – bei jedem Einzelnen. Nur wenn wir gemeinsam handeln, können wir die Auswirkungen des Klimawandels abfedern“, so Matić. Auch Gemeinden, Bildungseinrichtungen und Unternehmen sind gefordert, sich aktiv mit Katastrophenschutz und Vorsorge auseinanderzusetzen.

FPräs Robert Mayer, MSc, Präsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes, weiß: „Das Jahrhunderthochwasser letztes Jahr hat deutlich gemacht, dass besonders wir als Freiwillige Feuerwehr immer öfter und meist unter anspruchsvollen Bedingungen ausrücken müssen. Die Anzahl und Dauer der Einsätze nehmen spürbar zu – das verlangt uns Ehrenamtlichen viel Flexibilität und Einsatzbereitschaft ab. Solche Extremsituationen zeigen uns immer wieder, wie wichtig es ist, dass möglichst viele vorbereitet sind und Präventionsmaßnahmen ergriffen werden. Durch ein gesteigertes Bewusstsein für Vorsorge können Schäden verringert und Abläufe im Ernstfall erleichtert werden.“

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