Die Generali Österreich hat im Rahmen des 5. SME EnterPRIZE Awards erneut herausragende kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ausgezeichnet. Ziel des Nachhaltigkeitspreises ist es, verantwortungsvolles, zukunftsorientiertes Wirtschaften sichtbar zu machen und Unternehmen für ihre innovativen, ökologischen oder sozialen Leistungen zu ehren.
„Gerade kleine und mittlere Unternehmen sind entscheidende Treiber der nachhaltigen Transformation“, betonte CEO Gregor Pilgram bei der Verleihung. „Sie entwickeln innovative Lösungen, setzen mutige Schritte und gestalten aktiv den Wandel.“ Auch Reinhard Pohn, Vorstand für Vertrieb und Marketing, unterstrich die Bedeutung der KMU für die österreichische Wirtschaft: 56 Prozent der Bruttowertschöpfung stammen von ihnen – ein wesentlicher Grund, warum Generali ihre Innovationskraft mit dem Preisprogramm gezielt fördert.
Durch das Programm führte Marcus Wadsak, Meteorologe und ORF-Experte, der in seiner Keynote eindringlich auf die Dringlichkeit des Klimaschutzes hinwies:
„Der Klimawandel ist kein Thema der Neuzeit: 2024 war das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Seit 2000 steigt die Temperatur kontinuierlich, die Treibhausgase nehmen zu. Schon Alexander von Humboldt hat vor 200 Jahren darauf hingewiesen, dass wir das Klima verändern. Wenn jemand sagt, der Einzelne könne nichts gegen den Klimawandel tun, dann stimmt das nicht. Das Problem verschwindet nicht, wenn wir einfach wegschauen.“
Seine Worte machten deutlich, dass es bei den Awards nicht nur um Preise, sondern um eine gesellschaftliche Verantwortung geht.
Die Preisträger 2025
Insgesamt gingen rund 140 Bewerbungen ein, von denen 26 Projekte der siebenköpfigen Jury vorgelegt wurden. Die Sieger in den Hauptkategorien erhalten je 10.000 Euro Preisgeld sowie eine einjährige Mitgliedschaft bei der Climate Academy des Start-ups Glacier. Der Sonderpreis für Gründerinnen ist mit 3.000 Euro dotiert.
Kategorie Nachhaltiges Geschäftsmodell
- Braucommune in Freistadt (OÖ, ex aequo): Seit über 250 Jahren verfolgt die Braucommune ein konsequent regionales und gemeinwohlorientiertes Modell. 100 Prozent österreichische Rohstoffe, Photovoltaik, Wärmerückgewinnung und CO2-Recycling setzen Maßstäbe für nachhaltige Braukultur.
- myAbility Social Enterprise GmbH (Wien, ex aequo): myAbility fördert die Inklusion von Menschen mit Behinderungen in der Wirtschaft – durch Beratung, HR-Maßnahmen und die größte inklusive Jobplattform im DACH-Raum.
Kategorie Produkte & Dienstleistungen
- Easy-Fundament GmbH (Burgenland): Mit dem Verzicht auf Beton und Aushub reduziert das Unternehmen Lärm, Staub und Bauzeit – und ermöglicht spätere Renaturierung.
Kategorie Start-up
- royos joining solutions GmbH (Steiermark): Mit einer patentierten Polymer-Stir-Welding-Technologie spart das Start-up CO2, reduziert Materialeinsatz und ermöglicht Recycling in der Industrie.
Sonderpreis „Gründerinnen“
- Sustainable Events Academy (Steiermark): Digitale Weiterbildungsangebote für nachhaltiges Eventmanagement sollen die Branche bis 2030 neu prägen.
Ein starkes Signal für Verantwortung
„Es ist eine Selbstverständlichkeit, solche Awards zu vergeben“, fasste ein Jury-Mitglied zusammen. Denn die Preisträger zeigen eindrucksvoll, dass gesellschaftliche Verantwortung, ökologische Innovation und wirtschaftlicher Erfolg keine Gegensätze sind.
Am Ende des Abends wurde klar: Die Auszeichnung gilt nicht nur den Projekten, sondern auch den Menschen und KMU, die bereit sind, sich für Nachhaltigkeit und Klimaschutz einzusetzen – und so die Zukunft aktiv zu gestalten.