in ,

Keine halben Sachen: Warum für Christian Mattasits nur Plan A zählt

Finanzfuchsgruppe

Christian Mattasits, CEO Finanzfuchsgruppe über Start-up-Spirit, Verantwortung, Loyalität – und warum er mit der Finanzfuchsgruppe bis 2030 die Nummer Eins in Österreich sein will.

Herr Mattasits, wie begann Ihr persönlicher Weg mit der Finanzfuchsgruppe?

Der offizielle Start war am 1. Jänner 2016: Ich bin als Geschäftsführer und Miteigentümer eingestiegen. Die Finanzfuchsgruppe gab es zuvor bereits – klein, unter anderer Eigentümerschaft, im Kern von Oberösterreich beheimatet. In den ersten sechs bis zwölf Monaten wurde klar: Mit dem damaligen Eigentümer wird das keine Romanze. Er ist ausgestiegen und ich habe als Haupteigentümer übernommen. Ab da war der Weg definiert: Agenda aufsetzen, täglich abarbeiten, Strukturen bauen, Marke schärfen, Berater gewinnen und entwickeln, Prozesse und IT stabilisieren, Finanzierung sichern. Das war intensiv – aber genau so wollte ich es. Ich habe mir von Anfang an gesagt: Es muss funktionieren. Es gibt keinen Plan B.

Der Name „Finanzfuchs“ hat mir von Beginn an gefallen, weil er zu dem passte, was ich vorhatte. Entscheidend war die Vision, nicht das Firmenschild. Am Anfang gab es wenig Ausstattung und viel Wegstrecke – genau deswegen habe ich es wie ein echtes Start-up behandelt.

Welche Erfahrungen haben Sie auf diesem Weg am stärksten geprägt?

Menschen verlassen sich auf dich, und du musst liefern. Ich bin ein Typ für die Überholspur: Prozesse müssen funktionieren, die IT muss laufen, Entscheidungen brauchen Tempo. Genau da lernst du: Die richtigen Menschen sind entscheidend. Ohne sie geht nichts.

Die ersten Jahre waren hart – da haben wir gelernt: Ideen gibt es viele, entscheidend ist die Umsetzung. Und: Partner haben uns nicht sofort empfangen – es war wie der Sprung von der Landes- in die Bundesliga. Getragen hat uns Loyalität und Teamgeist – mehr als Kapital.

Meine größte Sorge war immer der Faktor Mensch. Weil nur, wenn mein Team mitzieht, wenn sie sich mit der Vision identifizieren und einander vertrauen, entsteht das Fundament, auf dem alles andere wachsen kann.

Viele sagen, dass Sie eine „neue Generation“ von Finanzdienstleistungen verkörpern. Was bedeutet das konkret?

Wir wollten nie der 180ste Anbieter am Markt sein, sondern der, der überlebt, der innovativ ist, jung, modern und markttauglich. Dazu gehört ein klarer Fokus auf Tempo statt Trägheit und Technik mit Nutzwert.
Mit unserem „Financial Profiling“ schaffen wir ein System, das Risiken sichtbar macht und Lösungen automatisiert aufzeigt – nicht als Ersatz für den Berater, sondern als Unterstützung. Kunden sehen: Hoppala, hier gibt es ein Problem. Das weckt Bewusstsein und ermöglicht echte Entscheidungen. Es geht um Vorsorge ohne Angst, aber mit Klarheit.

Lesen Sie mehr dazu in der November Print Ausgabe von risControl. 

KI Deckungscheck

CSRD & CSDDD: Vom grünen Omnibus überrollt