Die Wiener Städtische konnte im Jahr 2021 besonders in den Sparten Gesundheit und Schaden/Unfall wachsen. „Wir sehen nach wie vor eine sehr robuste Nachfrage, die Suche nach Sicherheit und Halt führt dazu, dass wir gerade in der Gesundheitsvorsorge und bei der Absicherung für Hab und Gut am stärksten wachsen“, sagt Ralph Müller, Generaldirektor der Wiener Städtischen Versicherung.
Die Gesundheitssparte ist im Vorjahr um 3,1 Prozent auf 447,7 Millionen Euro, die Schaden/Unfall Versicherung um 4,3 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro gewachsen. In der Sparte Lebensversicherung ist der Bereich des Einmalerlages um mehr als ein Viertel zurückgegangen, die Prämien gegen laufende Prämie bleiben mit 1,05 Milliarden Euro stabil. Der Gewinn vor Steuern (RGT) lag im Vorjahr bei 192,8 Millionen Euro und damit um 55,1 Prozent höher als im Vergleichsvorjahr. Die Combined Ratio ist um 0,2 Prozente auf 91,6 Prozent gesunken. „Die Ergebnisse zeigen ganz klar, dass die Wiener Städtische auf einem sehr festen und profitablen Fundament steht, und wir, trotz der geopolitischen Unsicherheiten und steigender Inflation, positiv in die Zukunft blicken können“, so Müller.
Die Wiener Städtische Versicherung wird ihre Digitalisierungsoffensive auch 2022 weiter ausbauen. Neu ist auch das innovative Kundenportal, das im Mai eingeführt wird. Es bietet Kunden eine optimale Übersicht über alle Verträge, Versicherungsfälle und auch die Möglichkeit, digitale Polizzen zugestellt zu bekommen sowie schnell und einfach Schadensmeldungen durchzuführen.
Ausblick
In den ersten Monaten des laufenden Jahres zeigt die Prämienentwicklung weiterhin einen stabilen Aufwärtstrend. Im Fokus stehen dabei einmal mehr die Gesundheitsvorsorge und Sachversicherung. Müller sieht aber auch in der privaten Altersvorsorge viel Potenzial: „Durch die demografische Entwicklung und die angespannte Budgetsituation wird Vorsorge immer wichtiger werden. Die Politik hat das erkannt und sollte durch entsprechende Förderungen einen Anreiz für private Vorsorge schaffen“, erklärt Müller. Dazu zählen zum einen die Senkung der Versicherungssteuer und zum anderen die Reform der staatlich geförderten Zukunftsvorsorge, bei der die Wahlmöglichkeit über das Ausmaß der Garantie und über die Aktienquote sowie eine Liberalisierung der Veranlagung im Vordergrund steht.
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