Bereits zum sechsten Mal traf sich die achtköpfige Fachjury, um die Projekte für den Forschungspreis 2024 zu bewerten. Die Themen waren Künstliche Intelligenz & Digitalisierung, Klimawandel sowie Kindersicherheit im Kontext der Prävention. Den ersten Platz gewann ein Prototyp eines neuen Bremsassistenzsystems für E-Scooter.
Ein wesentlicher Teil des Forschungspreises ist es, den prämierten Teilnehmern bei der Umsetzung ihrer Projekte zu helfen. Das KFV unterstützt die Gewinner finanziell und mit seinem Wissen und Netzwerk, da die Projekte großes Potential zur Erhöhung der Sicherheit der Menschen haben. „Die mit dem Forschungspreis 2024 ausgezeichneten Projekte spiegeln wider, wie das Zusammenspiel zwischen Mensch und Künstlicher Intelligenz aussehen kann“, erklärt Mag. Christian Schimanofsky, Direktor vom Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV).
Das Siegerprojekt 2024: Bremsassistenzsystem für E-Scooter Dipl.-Ing. Stefano Cavosi entwickelte ein Bremsassistenzsystem, das die Bremskraft adaptiv auf beide Räder verteilt. „Ein wesentliches Merkmal meines Bremsassistenzsystems ist es, dass die Bremskraft, basierend auf dem Brake-by-Wire-Prinzip, aktiv und adaptiv je nach Fahrerstatue, Standposition, Geschwindigkeit und Reifen-Fahrbahn-Reibwert mit einem einzigen Hebel auf beide Räder aufgeteilt wird“, erklärt Cavosi.
Platz 2: KI-basierendes Assistenzsystem für Schwimmen Mag. Gerald Steindl, BSc, wurde für sein Konzept „SWIM ASSIST“ ausgezeichnet, das Personen mit Blindheit oder Sehbeeinträchtigung beim Schwimmen unterstützt. „Das auf Künstlicher Intelligenz basierende Assistenzsystem informiert Betroffene zeitgerecht über ihre Entfernung zum Beckenrand und verhindert Unfälle durch Zusammenstöße.“
Platz 3: Wildwarn-Risikokarten zur Wildunfallvermeidung Dipl.-Ing. Michael Aleksa stellte ein interdisziplinäres Forschungsprojekt zur datenbasierten Modellierung des Unfallrisikos vor, um Wildunfälle zu reduzieren. „In Österreich ereignen sich jährlich etwa 300 Wildunfälle mit Personenschaden. Unser Projekt zielt darauf ab, diese Zahlen zu reduzieren.“
D-A-CH Schulwettbewerb 2024 Der Gesamtsieger des D-A-CH Schulwettbewerbs wurde während des Gala-Abends gekürt. Gewonnen hat ein Kurzfilm des Campus BHAK/BHAS aus Stegersbach, Burgenland, der von Jugendlichen der Klasse 2 FK für Kinder ab acht Jahren produziert wurde. Der Film ist eine Mischung aus Handlung und sachlichen Informationen zur Bewusstseinsstärkung rund um das Thema Stalking.
