Bereits zur Jahresmitte hatte UNIQA aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung die Prognose für das Ergebnis vor Steuern 2025 auf 490 bis 510 Millionen Euro angehoben. Ein Jahr nach dem Start des Strategieprogramms „UNIQA 3.0 – Growing Impact 2025–2028“ zogen die Vorstandsmitglieder bei einem Kapitalmarkt-Update in Wien und London eine positive Zwischenbilanz und setzten höhere Finanzziele.
Andreas Brandstetter, CEO der UNIQA Insurance Group AG, erklärte, dass das Unternehmen schneller wachse als geplant und die finanziellen Ambitionen daher angehoben würden. Die starke Performance in Österreich und CEE, insbesondere im Sachversicherungs- und Gesundheitsgeschäft, sowie konsequente Kosten- und Kapitaldisziplin machten dies möglich. Die strategischen Initiativen griffen, was sich in nachhaltig steigenden Prämien, Erträgen und einer robusten Eigenkapitalrendite zeige. Damit sei UNIQA ein verlässlicher und attraktiver Wert für Kunden, Aktionäre und Mitarbeiter.
Kurt Svoboda, Chief Finance & Risk Officer, betonte, dass die Strategie wirke, man stärker wachse, profitabler sei und die Kosten im Griff habe. Das ermögliche die Anhebung der Ziele: Das Prämienwachstum soll künftig durchschnittlich sechs Prozent pro Jahr betragen, das Ergebnis je Aktie mindestens sieben Prozent steigen und die Eigenkapitalrendite auf mindestens 13 Prozent angehoben werden. Die Netto-Combined-Ratio soll höchstens 93 Prozent betragen. Gleichzeitig wolle man an der progressiven Dividendenpolitik festhalten und den Unternehmenswert langfristig steigern.
René Knapp, Vorstand, erklärte, dass das Geschäft in Österreich ein verlässliches Standbein sei, mit Marktführerschaft in sechs von neun Bundesländern. Das Wachstum werde vor allem durch die Schaden- und Unfallversicherung getragen, zudem sei sie mit rund 44 Prozent Marktanteil führend in der Gesundheitsversicherung. Angesichts der alternden Bevölkerung und des Mangels an medizinischem Personal wachse der Bedarf an innovativen Gesundheitslösungen. Das Unternehmen nutze diese Chancen durch ein umfassendes Ökosystem an Gesundheitsdienstleistungen, eigener medizinische Infrastruktur und die Zweitmarke Mavie, die bereits in acht CEE-Staaten in 19 Sprachen verfügbar sei.
Wolfgang Kindl, Vorstand Kunde & Markt International, erklärte, dass Zentral- und Osteuropa der Wachstumsmotor bleibe. Das Unternehmen zähle dort zu den Top 5 in der weltweit am schnellsten wachsenden Versicherungsregion und wachse deutlich schneller als der Markt. Bis 2028 wolle UNIQA dieses Tempo halten und weiter steigern, mit Fokus auf Profitabilität, Skalierung und regionale Diversifikation. Konkret strebe man in der CEE-Region ein jährliches Prämienwachstum von mindestens acht Prozent an, über dem Gruppendurchschnitt.






