Die Oberösterreichische Versicherung hat ihre vorläufigen Geschäftszahlen des Jahres 2025 veröffentlicht. Im Kerngeschäft Schaden/Unfall steigen die Prämien voraussichtlich um 6,5 Prozent, in der Lebensversicherung um 0,8 Prozent. Besonders stark entwickelt sich das Kfz-Geschäft mit einem Zuwachs von 8,8 Prozent bei Haftpflicht und Kasko. Insgesamt dürften die verrechneten Prämien inklusive Nebenleistungen rund 590 Millionen Euro erreichen, ein Plus von 4,4 Prozent gegenüber 2024. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wird auf etwa 42 Miollionen Euro geschätzt, die Schadenquote liegt bei 58,9 Prozent, die Combined Ratio bei 93,9 Prozent.
„Wir hängen natürlich von der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung ab. Wir sind aber eine nachgelagerte Branche, uns treffen also Konjunktur und die Arbeitsmarktsituation etwas zeitverzögert. Wir sind bislang von diesen Entwicklungen zum Glück noch weniger betroffen“, zieht Generaldirektor Othmar Nagl eine erste Bilanz. Vorstandsdirektorin Kathrin Kühtreiber-Leitner betont, dass das Wachstum über den Marktprognosen liege und in allen Vertriebswegen erreicht wurde. Regional stiegen die Prämien in der Steiermark um 12,4 Prozent, in Salzburg um 11,7 Prozent und in Regensburg um acht Prozent.
Die niedrige Schadenquote ist auf das Ausbleiben flächendeckender Extremwetterereignisse zurückzuführen, auch wenn einige Großschäden im Bereich Feuer, insbesondere in der Landwirtschaft, auftraten. Ein außergewöhnliches Ereignis war ein Tornado am 16. Juli 2025 in Taufkirchen an der Pram, der etwa 30 Häuser beschädigte. Vorstandsdirektor Robert Wasner erklärte, dass ein derartiges Ereignis in der Region völlig neu sei. Er hob zudem hervor, dass die schnelle und persönliche Begleitung durch Vertriebs- und Schadenmitarbeiter in solchen Situationen entscheidend für die Qualität der Schadenregulierung sei.





