Die VIG hat im abgelaufenen Jahr ein Plus von 14,1 Prozent auf 12,6 Milliarden Euro bei den verrechneten Prämien erwirtschaftet. Der Gewinn vor Steuern stieg um 10 Prozent auf 562 Millionen Euro. Der Gewinn nach Steuern erzielt einen Wert von 466 Mio. Euro (+24 % zum Vorjahr). Der deutliche Gewinnanstieg stammt vorwiegend aus dem guten operativen Geschäftsverlauf und dem verbesserten Finanzergebnis. Zudem sind Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten sowie Wertminderungen von anderen immateriellen Vermögenswerten in Höhe von insgesamt 67,6 Millionen Euro enthalten. Bereinigt um diese liegt das operative Ergebnis 2022 bei 630 Millionen Euro und damit um 23 Prozent über dem Wert von 2021. Das Nettoergebnis liegt mit rund 466 Millionen Euro um 24 Prozent über dem Wert des Vorjahres.
Die Combined Ratio liegt mit 94,9 Prozent im angestrebten Zielbereich. Das Finanzergebnis kann um 26 Prozent auf 797 Mio. Euro gesteigert werden. Der operative Return on Equity vor Steuern in der Höhe von 11,9 Prozent liegt klar verbessert über dem Vorjahreswert von 10,9 Prozent. Mit einer vorläufigen Solvabilitätsquote von 280 Prozent stellt die VIG-Gruppe abermals ihre Kapitalstärke unter Beweis. Die Aktionäre sollen eine um 4 Prozent höhere Dividende pro Aktie erhalten (1,30).
Ausblick 2023
Im Geschäftsjahr 2023 bleiben viele Unsicherheitsfaktoren aufrecht, allen voran der Krieg in der Ukraine, dessen Entwicklung nicht abschätzbar ist und dessen Auswirkungen weiterhin für alle Branchen spürbar sind. Die VIG glaubt an das langfristige Potenzial der CEE-Region und an ein weiterhin deutliches Wirtschaftswachstum in den VIG-Märkten, das über jenem von Westeuropa liegen wird.