Die Hochwasser in Kärnten der Steiermark und in Slowenien werden nicht nur die Staatskassen bzw. den Katastrophenfonds belasten, sondern auch die Versicherer stark in Anspruch nehmen. Die Wiener Städtische rechnet allein bei den Juli-Unwettern, laut einer Aussendung, insgesamt mit einem Schadenvolumen von rund 30 Millionen Euro. In Kärnten prognostiziert die Wiener Städtische zehn Millionen Schaden, in der Steiermark rund fünf Millionen Euro. Die Donau-Versicherung prognostiziert, laut Aussendung, aktuell allein in Kärnten einen Schadenaufwand von zehn Millionen Euro. Noch stärker betroffen von den Unwettern im Süden ist die Grawe. Die Grazer Assekuranz hat mit Stichtag 8. August, 1.600 gemeldete Schäden in der Steiermark und 600 gemeldete Fälle in Kärnten in Bezug auf die Hochwasserkatastrophe registriert. Die Grawe erwartet dabei ein Gesamtschadenvolumen von ca. 30 Millionen Euro. Die Helvetia hatte im Juli Schadensmeldungen mit einem Volumen von über sechs Millionen Euro, bei rund 4.000 Schadenmeldungen, wobei die Helvetia betont, dass sich beide Zahlen noch deutlich erhöhen werden, da viele Menschen damit beschäftigt waren, unmittelbare Maßnahmen gegen die Wassermassen zu ergreifen. Genau aus diesem Grund ist es für die UNIQA auch zu früh genauere Einschätzungen zu treffen. „Gerade bei Überschwemmungen braucht es eine gewisse Zeit, bis sich das Wasser zurückgezogen hat. Erst dann ist eine professionelle und seriöse Bewertung der Schäden möglich“, so die UNIQA auf risControl-Anfrage. Insgesamt sei man aber bei der UNIQA von mehreren tausend Schadensfällen betroffen.
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