Oliver Lintner ©Nelson Photography
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Der Weg zum 500.000sten Diplom

meine-weiterbildung.at

KommR Mag. Oliver Lintner hat während des Studiums Anfang der 90er-Jahre erste Erfahrungen in Banken als auch bei Procter & Gamble gesammelt. Mit Abschluss des Wirtschaftsstudiums startete er 1998 bei McKinsey & Co und unterstützte deutsche Banken bis zur Gründung seiner ersten Wertpapierfirma im Jahr 2003. Seit 2010 ist er als Privat- und Gerichtssachverständiger tätig, seine Expertise war in Fällen wie Immofinanz, Bawag, Madoff und zuletzt auch in der Causa Commerzialbank Mattersburg gefragt.

Wie kam es zur Initiative meine-weiterbildung?

Für das „Gütesiegel des Fachverbands Finanzdienstleister“ bestand vor der gesetzlichen Weiterbildungsverpflichtung ein eigener Lehrplan, der sich in drei Module mit 60 Stunden Weiterbildungserfordernis gliederte. Mein Obmann in der Fachgruppe Wien, Eric Samuiloff, zeigte mir seinen Stapel an Teilnahmebestätigungen und ersuchte mich, ihn bei der Auswertung zu unterstützen. Was anfangs als Excel-Spreadsheet geplant war, entwickelt sich in kurzer Zeit zur Website meine-weiterbildung.at.

Die ersten Nutzer waren somit keine Versicherungsvermittler?

Korrekt, da in Österreich der Wertpapiervermittler, Standesregeln für Vermögensberater und die Einhaltung von MiFID II (umgesetzt im WAG 2018) vor der IDD erfolgten. Daher konnten wir das Angebot an Lehrplänen kontinuierlich in diesem Bereich erweitern. Die IDD und deren Lehrpläne für Makler, Agenten und deren Mitarbeiter ermöglichten uns, auf diesen Erfahrungen aufzubauen und insbesondere für Gewerbetreibende mit mehreren Gewerben und diversen Anrechnungen eine computerbasierte Unterstützung anzubieten.

Welche Funktionalität bestand am Anfang?

Die Lehrpläne des Wertpapiervermittlers als auch die Standesregeln der Finanzdienstleister waren recht komplex, verschiedene Module mussten in rollierenden Zeitfenstern gesammelt werden. Statt eines individuellen Excel-Spreadsheets wollten wir den Nutzern ein Menü von historischen Kursen anbieten, aus denen er die besuchten auswählen konnte und der Computer in Folge den „Gap“ zum Lehrplan bzw. die noch fehlenden Module ermittelte.

meine-Weiterbildung erzeugt für viele Anbieter die Diplome?

Ja, denn sowohl in Landesgremien bzw. Fachorganisationen der Wirtschaftskammer als auch bei Marktteilnehmern bedeutet die Erstellung von hunderten Teilnehmerdiplomen mit den jeweils korrekten Anrechnungen als auch passender Anrede langwierige, manuelle Arbeit, die oft einzeln in Word gelöst wurde. Über meine-weiterbildung generieren nun mehr als 300 Kursanbieter auf Knopfdruck individuelle Bestätigungen und greifen hierfür auf abgestimmte Prozesse, die zum Beispiel direkt auf den Anwesenheitslisten von Webinar-Software basieren, zurück.

Lesen Sie den gesamten Artikel in der aktuellen risControl Print Ausgabe. 

Mitarbeiterführung im Wandel

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