Im Rahmen des diesjährigen Mobilitätsbarometer der Europ Assistance wurden in 8 Ländern darunter in Belgien, Frankreich, Deutschland, Italien, Portugal, Spanien, Tschechien und Österreich je 1.000 Verbraucher im Alter ab 18 Jahren mittels eines Online-Fragebogens befragt. Durchgeführt wurde die Studie von Ipsos. Das Resümee von Wolfgang Lackner, CEO der Europ Assistance Österreich und Vorsitzender des Vorstandes der Europäischen Reiseversicherung: „Wir beobachten, dass sich immer mehr Menschen einig sind: Nachhaltige Mobilität wird nicht mehr nur als Option, sondern als Lösung der Umweltproblematik gesehen. Wir sind bestrebt, sie bei diesem Übergang zu unterstützen und Lösungen anzubieten, die ihren Bedürfnissen entsprechen.“
Die Befragung unterstreicht, dass trotz der Beliebtheit des Autos, das Bewusstsein und die Akzeptanz für umweltfreundlichere Verkehrsmittel, insbesondere Fahrräder und Elektrofahrzeuge, steigt. In Österreich, wo das Fahrrad nach Belgien das am zweithäufigsten besessene Verkehrsmittel ist, wird die Nutzung von Elektrofahrrädern immer beliebter, was sich in einem signifikanten Anstieg der Nutzungszahlen widerspiegelt.
Dennoch bleibt das Auto im Jahr 2023 das wichtigste Fortbewegungsmittel in Österreich. 86 Prozent der befragten Österreicher besitzen ein eigenes Auto und 27 Prozent der Haushalte haben sogar mehr als ein Auto. Und da zeichnet sich auch keine Veränderung ab. 71 Prozent der Autobesitzer wären nicht bereit, in Zukunft auf den Besitz eines Autos zu verzichten (im Vergleich: 70 % der Europäer). Noch stärker fällt der Unterschied unter jenen aus, die diese Idee stark ablehnen („definitiv nicht“): 40 Prozent in Österreich stimmen dieser Aussage zu, in Europa nur 34 Prozent.
Der Bericht identifiziert jedoch auch Herausforderungen, die den Übergang zu nachhaltigeren Mobilitätsformen behindern könnten. Dazu gehören vor allem die hohen Kosten für die Anschaffung von Elektrofahrzeugen und die mangelnde Infrastruktur für das Laden zu Hause. Diese Probleme betreffen besonders städtische Gebiete, wo jüngere, ökologisch motivierte Menschen wohnen.
Die Studie geht auch auf die finanzielle Belastung ein, die mit der Nutzung verschiedener Mobilitätsformen verbunden ist. In Österreich sind die Menschen führend in den Ausgaben für Mobilität, was auf ein hohes Engagement für vielfältige Transportmittel hinweist. Dies schließt auch Versicherungen für Mikromobilitätsgeräte wie Fahrräder und Roller mit ein, wobei die Versicherungsrate in Österreich deutlich über dem europäischen Durchschnitt liegt.
Im Kontext von Assistance-Leistungen zeigt sich ein hoher Bedarf an Unterstützung und Informationen, besonders bei der Infrastruktur für Elektromobilität. Die Nachfrage nach detaillierten Informationen zu Ladestationen und Fachwerkstätten sowie Unterstützung bei der Installation von Heimladestationen ist stark ausgeprägt.
Abschließend offenbart der Mobilitätsbarometer eine große Offenheit gegenüber Mobilitätsbudgets, die als flexible Lösung für die Nutzung verschiedener Verkehrsmittel dienen könnten. (Mietwagen, Taxi, öffentlicher Verkehr).Dies spiegelt eine zunehmende Flexibilität und Offenheit der Verbraucher für innovative Mobilitätslösungen wider, was insbesondere für Anbieter von Mobilitätsdiensten und Versicherungen relevante Einsichten bietet.