Am 15. Mai 2025 feierten die niederösterreichischen Versicherungsagenturen im Festsaal des Congress Centers Baden ihr 25-jähriges Bestehen. Trotz des grauen Regenwetters draußen war die Stimmung im Saal von einer spürbaren Freude und Zuversicht geprägt. Die Gala bot nicht nur einen Rückblick auf ein Vierteljahrhundert erfolgreicher Interessenvertretung, sondern auch einen optimistischen Ausblick auf die Zukunft. Es gab etwas ganz Besonderes zu feiern: das 25-jährige Bestehen der niederösterreichischen Versicherungsagenturen und des Gremiums der Versicherungsagenten.
Thomas Ableidinger, der „neu gewählte“ und damit wiedergewählte Obmann der niederösterreichischen Versicherungsagenten, begrüßte die Teilnehmenden und eröffnete die Veranstaltung. In seiner Begrüßung hob er die Bedeutung der Meilensteine hervor, die die Geschichte der Interessenvertretung der österreichischen Versicherungsagenten geprägt haben.
Podiumsdiskussion: Ein Blick auf 25 Jahre Entwicklung
Die erste Podiumsdiskussion des Abends spannte einen Bogen von der Gründung des Gremiums vor 25 Jahren bis zu den Herausforderungen und Veränderungen, die die Branche seither durchlebt hat. An dieser Diskussion nahmen teil:
Peter Salek, erster Bundesgremialvorsteher der Versicherungsagenten, Mag. Karl Ungersbäck, erster Geschäftsführer des Landesgremiums der Versicherungsagenten, Spartengeschäftsführer der Sparte Handel, Wirtschaftskammer Niederösterreich, KommR Horst Grandits, aktueller Bundesgremialvorsteher, Thomas Ableidinger, Obmann der Fachgruppe Niederösterreich und Katja Fischer MA, MLS, Fachgruppengeschäftsführerin für die Versicherungsagenten und weitere Handelsgruppen innerhalb der Wirtschaftskammer Niederösterreich
Die Entwicklungen der Branche im Gespräch
Peter Salek sprach über die schwierigen Anfangsjahre der Versicherungsagenturen und betonte, dass trotz aller Herausforderungen der Bedarf des Kunden nach Schutz und Sicherheit konstant geblieben sei. Vor 25 Jahren, so Salek, habe der Berufsstand mit vielen Problemen zu kämpfen gehabt, darunter die Trennung von den Versicherungsmaklern und die Unsicherheiten in der rechtlichen und strukturellen Ausgestaltung des Berufs. Diese frühen Jahre seien von einem klaren Ziel geprägt gewesen: den Versicherungsagenten mehr Sichtbarkeit und rechtliche Absicherung zu verschaffen.
Karl Ungersbäck, der in den ersten Jahren als Geschäftsführer des neuen Gremiums fungierte, erinnerte sich an die Umbruchsstimmung dieser Zeit. In seiner Sicht nahm Peter Salek die Rolle des „Zugpferdes“ ein und führte die Branche mit Zielstrebigkeit und Hartnäckigkeit. Besonders die Schaffung der rechtlichen Rahmenbedingungen – wie das Handelsvertretergesetz und speziell der Ausgleichsanspruch – waren zentrale Themen, die den Berufsstand absicherten und weiterentwickelten.
Horst Grandits, der Nachfolger von Peter Salek an der Spitze der österreichischen Versicherungsagenten, berichtete von seiner eigenen Erfahrung, als er von der Produktgeberseite direkt in die Interessenvertretung wechselte. „Ich wusste damals noch nicht, dass ich so viel Herzblut für den Berufsstand entwickeln würde“, erzählte Grandits. „Aber die ersten Jahre haben mir gezeigt, wie wichtig es ist, den Berufsstand rechtlich zu stärken und ihm mehr Anerkennung zu verschaffen.“
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