Die International Finance Corporation (IFC), ein Unternehmen der Weltbankgruppe, beteiligt sich über eine Kapitalerhöhung an den ukrainischen Nichtlebensversicherern USG und Kniazha der Vienna Insurance Group (VIG). Vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen übernimmt die IFC jeweils rund 20 % an beiden Gesellschaften. Ziel ist es, die Produktportfolios auszuweiten, die Digitalisierung zu stärken und damit einen Beitrag zum Wiederaufbau der Ukraine nach Kriegsende zu leisten.
Die VIG arbeitet bereits seit Ende 2022 mit der IFC zusammen, die an der bulgarischen Pensionskasse Doverie beteiligt ist. Während dort der Fokus auf der Stärkung der kapitalgedeckten Altersvorsorge liegt, ist in der Ukraine die Erweiterung des Versicherungsschutzes essenziell für den künftigen Wiederaufbau. „Mit der IFC und unseren bestehenden Kooperationen mit AON und Lloyd’s bereiten wir uns vor, eine aktive Rolle im Erneuerungsprozess dieses Landes zu übernehmen“, betont Peter Höfinger, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der VIG.
Die IFC unterstützt die ukrainischen VIG-Gesellschaften beim Ausbau von Produkten, Vertrieb und Digitalisierung und stellt langfristiges Kapital bereit. Damit soll insbesondere der Schutz kritischer Sektoren wie Transport, Energie, Landwirtschaft, Wohnungswesen und Gesundheit gestärkt werden und ein Signal des Vertrauens in die Widerstandsfähigkeit des Marktes gesendet werden.
„Die Investition der IFC ist ein Zeichen des Vertrauens in unsere Expertise und ein klares Bekenntnis zur Ukraine und ihrem Potential“, sagt Harald Riener, im VIG-Vorstand für die Ukraine verantwortlich. Die VIG ist seit 21 Jahren im Land tätig, hält mit 11 Prozent Marktanteil die Nummer-2-Position und erzielte 2024 mit USG, Kniazha und Kniazha Life ein Prämienvolumen von 128 Millionen Euro.






