Seit März 2012 hat Alexander Neubauer die Leitung des Partnervertriebes der Helvetia Versicherung inne. Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums haben wir mit ihm über Strategie, Digitalisierung und persönliche Wünsche gesprochen.
risControl: Vor zehn Jahren haben Sie in unserem ersten gemeinsamen Interview die Helvetia Versicherung ob ihrer Unternehmenskultur, ihrer flexiblen Entwicklung und Ausrichtung als „Versicherungsmanufaktur“ bezeichnet, wie geht es Ihnen heute nach zehn Jahren?
Alexander Neubauer: Von Beginn an war mein persönlicher Auftrag klar: den Partnervertrieb der Helvetia in Österreich neu auszurichten und zukunftsfit zu machen. Vor zehn Jahren war die Helvetia Versicherung stark auf den eigenen Außendienst fokussiert, heute sind wir ein sehr gut positionierter Maklerversicherer mit ausgewogenem Portfolio. Wir bauen auf 3 vergleichbar starke Vertriebswege auf, die im Neugeschäft etwas unterschiedlich gewichtet sind. Nach zehn Jahren ist es mir, meinem Team gemeinsam mit unseren Vertriebspartnern gelungen, in den Bereichen Schaden-, Unfall- und der Lebensversicherung der größte Wachstumstreiber in der Helvetia Österreich zu sein.
Wir haben uns in Österreich solide als Vorsorge- und Veranlagungsspezialist platziert und handeln, wie auch schon in den letzten Jahren, weiterhin antizyklisch. Während sich der Markt eher degressiv im Bereich der Lebensversicherung verhält, bieten wir Kunden und Vertriebspartnern interessante Lösungen und Alternativen innerhalb unserer Clevesto Produktfamilie an.
risControl: Die letzten beiden Jahre waren von der Corona-Krise geprägt, wie ist die Helvetia Versicherung damit umgegangen?
Neubauer: Die Corona-Krise dauert uns allen einfach schon viel zu lang, jeder sehnt sich nach „Normalität“. Meine persönliche Meinung ist, dass wir dank der Impfmöglichkeiten in absehbarer Zeit wieder in die Normalität zurückkehren können. Mein Appell richtet sich an den sozialen Beitrag jedes Einzelnen diese Impfmöglichkeiten anzunehmen.
Wie geht es der Helvetia Versicherung in diesen Zeiten? Wie alle anderen Unternehmen haben wir rasch gelernt, hybrid zu arbeiten. Homeoffice wurde etabliert und ist seit letztem Jahr bereits Bestandteil der Arbeitswelt „New Work“ bei Helvetia. Wir haben in dieser Zeit Partnerschaften stabilisiert, Digitalisierungsschritte gesetzt und uns für die Zukunft fit aufgestellt.
Und: wir haben ein exzellentes Team. Und wenn ich Team sage, dann meine ich das auch. Corona hat uns getrennt. Und doch auch miteinander verbunden. Wir haben die Krise noch nicht überstanden. Wir haben mit ihr gelebt und sie in unsere Leben integriert. Und beruflich war Corona eine Krise, der wir mit Selbstvertrauen begegnet sind. Das ist nur möglich mit einem exzellenten Team.
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