Die ersten Hagelwarnungen wurden heuer bereits ausgerufen. Die Vereinigung Österreichischer Länderversicherer präsentiert am Tag der Sicherheit 2022 eine Studie zur Wahrnehmung von Naturereignissen. Bereits zum 16. Mal findet der Tag der Sicherheit statt. Die Vereinigung ist das Netzwerk der sechs in Österreich tätigen Länderversicherer (Niederösterreichische Versicherung, Kärntner Landesversicherung, Grazer Wechselseitige Versicherung, Oberösterreichische Versicherung, Tiroler Versicherung und Vorarlberger Landesversicherung).
Klimawandel, Pandemie, Wirtschaftskrise, Krieg. Wir leben in herausfordernden Zeiten. Wie steht es vor diesem Hintergrund um das Vertrauen der Menschen in die eigene Zukunft, wie sicher fühlen sich Österreicherinnen und Österreicher in Hinblick auf Naturereignisse? Laut repräsentativer Studie der Vereinigung österreichischer Länderversicherer (VÖL) blicken Herr und Frau Österreicher grundsätzlich eher positiv in die Zukunft: 56 Prozent der Befragten geben an, keine Angst davor zu haben. Ein positiver Eindruck, der sich bei genauerer Betrachtung allerdings relativiert. Denn mehr als die Hälfte der Menschen in Österreich fühlt sich dennoch vom Klimawandel bedroht. Geschlechterspezifische Unterschiede gibt es übrigens bei der Frage, ob Naturereignisse in erster Linie als Bedrohung für die persönliche Gesundheit und Sicherheit der Befragten bzw. ihrer Familien, für ihr Hab und Gut oder für beides gleichermaßen wahrgenommen werden. Hier zeigt sich rund ein Drittel vorrangig in Bezug auf die Gefahr für Gesundheit und Sicherheit besorgt, nämlich vor allem die weiblichen Befragten. Die befragten Männer hingegen denken stärker an die Bedrohung von Hab und Gut.
Jedoch, wer vorsorgt, blickt grundsätzlich positiver in die Zukunft. Insgesamt fühlen sich Zweidrittel der Österreicher gegen Naturereignisse finanziell gut abgesichert. Spannend dabei ist, dass trotz der Wahrnehmung sich häufender Naturkatastrophen, wie Stürme, Hagel oder Überschwemmungen, die Angst vor Feuer bzw. einem Brand in Österreich nach wie vor am präsentesten ist. Die Länderversicherer haben auch abgefragt, ob die Österreicher über die Leistungen des Katastrophenfonds des Bundes informiert sind. Knapp 70 Prozent der Befragten wissen korrekterweise, dass im Fall von Katastrophenschäden nur ein Teil des Schadens gedeckt ist.
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