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Herbstsaison erhöht Unfallrisiko am Berg

KFV

Mindestens 48 Menschen sind heuer (Stand: 22. September) in Österreich beim Wandern und Bergsteigen ums Leben gekommen. Auch im Herbst bleibt das Risiko hoch: Laut KFV ist in den Monaten September bis November durchschnittlich mit mehr als 2.000 Spitalsbehandlungen zu rechnen. Neben Unachtsamkeit und Selbstüberschätzung verschärfen kürzere Tage, rutschiger Untergrund und rasche Wetterumschwünge die Bedingungen.

„Warme Kleidung, Stirnlampe, Erste-Hilfe-Set und Biwaksack mitzunehmen sowie früh aufzubrechen – das kann im Ernstfall Leben retten“, sagt Dr. Johanna Trauner-Karner, Leiterin Sport- und Freizeitsicherheit im KFV. „Sicherheit bedeutet aber auch, eine Tour zu verschieben, wenn das Wetter nicht mitspielt.“

Im Vorjahr mussten rund 11.800 Menschen nach Wanderunfällen im Krankenhaus behandelt werden – ein Plus von 17 Prozent gegenüber 2023 (10.100). 94 Prozent der Vorfälle sind Stürze; besonders häufig betroffen: Knöchel und Fußgelenke (27 %).

Regional zeigt sich 2024 ein deutlicher Anstieg in sechs von neun Bundesländern: u. a. Steiermark 1.900 (2023: 1.700), Tirol 1.800 (1.500), Niederösterreich 1.300 (1.100), Wien 1.700 (1.400), Oberösterreich 1.900 (1.600), Salzburg 1.500 (1.300). In Vorarlberg, Kärnten und Burgenland blieben die Zahlen nahezu stabil (je <1.000).

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