Seit 1. Mai 2025 verantwortet Sandro Pichorner die Leitung des Maklervertriebs bei Zurich Österreich. Im Gespräch gibt er Einblicke in seine ersten strategischen Maßnahmen, teilt Erfahrungen aus seiner bisherigen Rolle und erläutert, wie er mit seinem Team den Vertriebskanal zukunftsorientiert weiterentwickeln möchte – von Regionalität und Servicequalität bis hin zu digitalen Initiativen und neuen Chancen am Markt.
Sie haben mit 1. Mai 2025 die Leitung des Maklervertriebs bei Zurich Österreich übernommen. Welche ersten strategischen Schwerpunkte haben Sie gesetzt, um diesen zentralen Vertriebskanal weiterzuentwickeln?
Mit der Übernahme der Leitung des Maklervertriebs bei Zurich Österreich habe ich die ersten strategischen Schwerpunkte klar auf Regionalität, verbesserten Vermittlerservice und eine optimierte Betreuung mit echtem Mehrwert für unsere Vertriebspartner gelegt.
Ein zentraler Schritt war die Implementierung eines zentralen Maklerservices, der unsere bestehenden regionalen Maklerservices gezielt unterstützt – zum Beispiel bei Auskünften und einer noch schnelleren Servicierung unserer Vertriebspartner. Gleichzeitig haben wir unsere vier Maklervertriebsregionen auf drei Regionen zusammengefasst. Dadurch bündeln wir mehr Know-how innerhalb einer Region und können die telefonische Erreichbarkeit weiter verbessern.
Unser Fokus liegt weiterhin bewusst auf Regionalität: Wir möchten sicherstellen, dass unsere Vertriebspartner vor Ort durch unsere Maklerbetreuer sowie unsere Teams im regionalen Maklerservice optimal betreut werden und Gespräche auf Augenhöhe führen können. Schlankere Prozesse und kürzere Entscheidungswege unterstützen uns dabei.
Mit diesen ersten Maßnahmen haben wir die Grundsteine gelegt, um den Maklervertrieb gezielt weiterzuentwickeln. Unser Ziel ist es, ein verlässlicher und starker Partner für unsere Vertriebspartner vor Ort zu sein – und das auch in Zukunft.
Vor Ihrer aktuellen Position leiteten Sie den Maklerservice in der Region Süd (Kärnten, Osttirol und Steiermark). Welche Erfahrungen aus dieser Rolle haben Sie in die neue Funktion eingebracht?
In meiner Zeit als Leiter des Maklerservice in der Region Süd habe ich vor allem die Bedeutung eines gut funktionierenden Teams erfahren. Unterschiedliche Persönlichkeiten und Fähigkeiten bringen viel Potenzial – besonders, wenn das Team Spaß an der Arbeit hat. Das steigert nicht nur die Motivation, sondern auch die Leistungsfähigkeit.
Ein weiterer zentraler Punkt war für mich immer die Nähe zum Markt und zu unseren Vertriebspartnern. Das ist aus meiner Sicht das Um und Auf, gerade auch als Führungskraft. Deshalb war es mir wichtig, nicht nur zu führen, sondern weiterhin aktiv in der Maklerbetreuung tätig zu sein. So konnte ich die Herausforderungen und Bedürfnisse unserer Partner aus erster Hand erleben und gezielt darauf eingehen.
Diese Erfahrungen, die Kombination aus Teamgeist und Marktnähe, bringe ich jetzt in meine neue Rolle ein. Sie helfen mir, praxisnah zu entscheiden und gemeinsam mit meinem Team Lösungen für unsere Vertriebspartner zu entwickeln, die wirklich passen.
Die Digitalisierung verändert den Maklervertrieb rasant — von der Prozessautomatisierung bis zu neuen Kommunikationskanälen. Welche digitalen Initiativen und Tools wollen Sie bei Zurich forcieren, um Maklerpartnerschaften zu stärken?
Die Digitalisierung bietet uns im Maklervertrieb enorme Chancen, Prozesse zu vereinfachen und die Zusammenarbeit mit unseren Vertriebspartnern zu stärken. Bei Zurich setzen wir gezielt auf Initiativen, die echten Mehrwert bieten.
Ein wichtiger Schwerpunkt ist die sukzessive Optimierung unseres Maklernetzes – wir möchten Plattformen und Services laufend weiterentwickeln, damit Informationen und Prozesse für Makler möglichst einfach und schnell verfügbar sind.
Zudem setzen wir auf innovative Tools wie die WebApp zur Vorschadenbegutachtung, die unkompliziert und digital funktioniert. Wir arbeiten gezielt daran, leistungsfähige Schnittstellen zu allen gängigen Vergleichsplattformen und den Systemen unserer Vertriebspartner zu schaffen. So möchten wir die Dunkelverarbeitung ermöglichen und die Arbeitsprozesse für Makler deutlich schlanker und effizienter gestalten – mit spürbaren Vorteilen für unsere Partner.
Lesen Sie mehr in der risControl Oktober Print Ausgabe.