©AT7 Media GmbH.
in

Die wichtigsten Digitalisierungsförderungen für österreichische Unternehmen 2023

Leon Scheinecker ist Geschäftsführer der AT7 Media GmbH

In Österreich haben Unternehmen die Möglichkeit, von staatlichen Förderungen für Digitalisierungsmaßnahmen zu profitieren und so erhebliche Kosteneinsparungen von bis zu 40 Prozent zu erzielen. Allerdings sind viele Steuerberater nicht ausreichend über die notwendigen Kenntnisse für eine erfolgreiche Unterstützung bei der Beantragung solcher Förderungen informiert. „Viel zu wenig Unternehmer nutzen diese Fördermittel, um ihre Firma voranzubringen. Dabei ist die Digitalisierung mittlerweile keine Option mehr, um als Unternehmen wettbewerbsfähig zu bleiben“, warnt Leon Scheinecker, der in diesem Jahr den Förderungsreport 2022 veröffentlicht hat. In dem folgenden Artikel werden die Fördergelder vorgestellt, auf die österreichische Unternehmen im Jahr 2023 zugreifen können.

Digitalisierung als Wettbewerbsfaktor 

Digitale Prozesse sind heutzutage mehr als nur ein Trend, sie sind eine essenzielle Voraussetzung für Unternehmen, um am Markt zu überleben und sich erfolgreich zu behaupten. Besonders in Zeiten der Pandemie hat sich gezeigt, wie wichtig eine digitale Umstellung für den Erfolg eines Unternehmens sein kann. Allerdings zögern viele Unternehmen sich digital aufzustellen, da mit dieser Umstellung auch Kosten verbunden sind. In solchen Fällen sind Digitalisierungsförderungen eine willkommene Hilfe: Der Staat bietet finanzielle Unterstützung, um Unternehmen bei der Digitalisierung ihrer Betriebsprozesse zu unterstützen und ihre Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz zu steigern.

Digitale Transformation: Förderprogramme in Österreichs Bundesländern 

Österreich unterstützt Unternehmen in allen Bundesländern mit einer Vielzahl von Fördermöglichkeiten, die darauf abzielen, den Digitalisierungsprozess zu beschleunigen und damit Arbeitsplätze zu sichern. Die bekannteste dieser Förderungen ist die „KMU.DIGITAL 4.0“-Offensive des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer Österreich. Hier werden nicht nur Beratungskosten, sondern auch Investitionen in Digitalisierungsprojekte gefördert. Die Förderung „ERFOLGPLUS 23“, die von der WKO Oberösterreich ins Leben gerufen wurde, unterstützt Unternehmen bei der Umstellung auf digitale Prozesse mit bis zu 50 Prozent der Beratungsleistungen. Eine weitere Möglichkeit ist das Programm „DIGITAL STARTER 23“, das von WKO Oberösterreich und dem Land Oberösterreich ins Leben gerufen wurde. Hierbei werden digitale Projekte mit 40 Prozent der Kosten bezuschusst, um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu verbessern. Es gibt jedoch noch viele weitere regionale Förderprogramme, die Unternehmen bei der Digitalisierung unterstützen. Es lohnt sich also, auch regionale Fördermöglichkeiten zu prüfen.

Förderprogramme richtig nutzen: Beratung und Informationen für Unternehmen

Die Beantragung von Förderungen kann schnell kompliziert werden. Daher ist es umso wichtiger, sich im Vorfeld gut zu informieren und das passende Förderprogramm zu finden. Hierbei kann eine professionelle Beratung durch Steuer- oder Förderberater von Vorteil sein. Es gibt jedoch auch kostenlose Informationsmöglichkeiten, wie Beratungen und Informationsveranstaltungen zu Digitalisierungsförderungen, die von den Wirtschaftskammern angeboten werden. Zusätzlich stellt die Wirtschaftskammer Österreich umfassende Informationen zu den verschiedenen Förderprogrammen auf ihrer Webseite zur Verfügung. Darüber hinaus wird es voraussichtlich auch im Bereich Forschung und Entwicklung im Jahr 2023 neue Fördermöglichkeiten geben. Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie plant ein neues Programm, das Unternehmen dabei unterstützt, Innovationen voranzutreiben und konkurrenzfähig zu bleiben.

Über den Tellerrand blicken

Geschäftsführung