Wilhelm Brandstetter ©EFM
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Teamarbeit steht im Vordergrund

EFM Versicherungsmakler

Im Jahr 2014 holte die EFM Versicherungsmakler GmbH Wilhelm Brandstetter in den Vorstand. Nun sind zehn interessante und bewegte Jahre vergangen, und wir haben mit ihm über diese Zeit.

Können Sie die wichtigsten Meilensteine Ihrer zehnjährigen Tätigkeit im Vorstand zusammenfassen?

Wir haben in diesen zehn Jahren unseren Provisionsumsatz mehr als verdoppelt. Diesen Erfolg verdanken wir unseren großartigen Franchisepartnern, von denen einige uns schon über 20 Jahre die Treue halten, aber auch den neugewonnenen Partnern. Natürlich profitieren unsere Franchisepartner auch von unserem Dienstleistungspaket, welches wir im gesamten Umfang zu einem mehr als günstigen Preis zur Verfügung stellen. Aufgrund unserer Größe gelingt es uns auch, mit den Versicherungspartnern auf Augenhöhe, sowohl im Produktbereich als auch in der Entlohnung, sehr gut zusammenzuarbeiten. In Summe macht uns das einzigartig am österreichischen Versicherungsmarkt. Ein weiterer Meilenstein war sicher auch die durch uns initiierte Gründung der Safe7 AG im Jahr 2016. Auch wenn hier von allen Beteiligten in der Zeit der Gründung Fehler passiert sind, haben alle schlussendlich in irgendeiner Form von diesem Zusammenschluss profitiert. Nachdem wir mit Jahresende 2021 aufgrund unüberbrückbarer Differenzen die Safe7 AG verlassen haben, wurde bei der EFM ein neues Kapitel aufgeschlagen. Die Ruhe nach den Safe7 Turbulenzen wieder ins Unternehmen zu bringen, war eine große Herausforderung, aber auch ein sehr lehrreiches Unterfangen.

Letztlich haben uns die letzten Jahre gezeigt, dass unsere Exit-Entscheidung goldrichtig war.

Die Gewinnung von zwei Joint Venture Partnern, Martens & Prahl aus Deutschland und Söderberg & Partner aus Schweden, war zweifellos ein weiteres Highlight. Beide Unternehmen sind seit Generationen im Familienbesitz, M&P bereits in der sechsten Generation. Das passt ebenfalls zur EFM, die ja vor mehr als 33 Jahren von Josef Graf gegründet wurde und bis heute im Mehrheitsbesitz der Familie Graf ist. S&P ist jetzt mit Österreich in neun Ländern Europas vertreten und gemeinsam mit M&P haben wir, abgesehen von mehr als 900 Millionen Euro gemeinsamen Provisionsumsatz, auch die Möglichkeit, alle Entwicklungen in Europa hautnah miterleben zu können.  Die bisherige Zusammenarbeit und der Erfahrungsaustausch funktionieren hervorragend.

Welche Herausforderungen mussten Sie in dieser Zeit bewältigen und wie sind Sie damit umgegangen?

Die Veränderungen im Bereich Compliance/IDD/DSGVO haben uns und den gesamten Markt vor enorme Herausforderungen gestellt und eine Vielzahl an Aufgaben mit sich gebracht, die wir bravourös umgesetzt und in unser Tagesgeschäft integriert haben. Darauf können wir besonders stolz sein. Für Einzelmakler sind diese Pflichten schon sehr schwer bis kaum zu bewältigen und kosten sehr viel Zeit und Ressourcen, die unseren Maklern für Vertrieb und Betreuung ihrer Kunden zur Verfügung stehen.

Was betrachten Sie als Ihren größten Erfolg in dieser Zeit?

Die Corona-Pandemie war für alle eine riesige organisatorische Herausforderung. In sehr kurzer Zeit wurden für alle Mitarbeiter im System die notwendigen Arbeitsprozesse auch über Homeoffice möglich gemacht. Es freut mich aber, dass ich mit meiner Erfahrung in vielen Bereichen sowohl als Vorstand als auch im Aufsichtsrat positiv mitgestalten konnte und noch kann. Große Erfolge entstehen immer dann, wenn die Teamarbeit im Vordergrund steht.

Das komplette Interview lesen Sie in der August Ausgabe von risControl Print.

 

 

 

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risControl 08/2024