Tommy Berg ©msk
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SFCR Berichte und geplante Pflichtversicherung

msk Meyerthole Siems Kohlruss

Die deutsche aktuarielle Beratungsgesellschaft Meyerthole Siems Kohlruss, hat die SFCR Berichte der deutschen Schaden- und Unfallversicherungsbranche ausgewertet. Die Die Eigenmittel steigen auf knapp 134 Milliarden Euro (+3,5%), der Kapitalbedarf auf 51 Milliarden Euro (+4,9%). Die relevante Bedeckung sinkt marktweit leicht von 264 Prozent auf 262 Prozent.

Bei 94 Versicherern hat sich die Bedeckung um weniger als 20 Prozentpunkte verändert. Nur 19 Versicherer weisen eine Bedeckung von weniger als 150 Prozent auf.

Versicherer mit einem Prämienvolumen unter 50 Millionen Euro weisen zwar immer noch eine deutlich bessere Bedeckung als das Markmittel auf. Diese Gruppe hat jedoch mit einer sinkenden Quote von 437 Prozent auf 412 Prozent zu kämpfen. Gleiches gilt überraschenderweise auch für Versicherer mit einem geringen Anteil Kraftfahrtversicherung. Hier sank die Quote von 262 Prozent auf 253 Prozent.

Die jüngsten Turbulenzen an den Kapitalmärkten werden sich voraussichtlich nicht wesentlich auf die Bedeckung der Schaden- und Unfallversicherer auswirken. Die deutsche Bundesregierung plant eine Pflichtversicherung im Elementarbereich Tommy Berg, leitender Berater bei MSK: „Unter der Voraussetzung, dass die Prämien risikogerecht sind, erwarten wir in den nächsten Jahren aus Klimawandel und Pflichtversicherung einen zusätzlichen Kapitalbedarf in der Größenordnung von 30 Milliarden Euro für die Versicherungswirtschaft, der durch Rückversicherung und staatliche Garantien noch gesenkt werden kann“. In den österreichischen Regierungsprogrammen ist leider noch nichts über das Thema ersichtlich.

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