Der bekannte Spruch – hier leicht abgewandelt – hat nichts von seiner Richtigkeit eingebüßt. Im Gegenteil er ist heute aktueller denn je. Richtig, liebe Leser, es ist wieder das Coronathema. Anfangs, so vor zwei Jahren, war die Mehrheit des Volkes gelassen. Na gut, ein Virus. Das ist die einfache Grippe auch. Doch die hohe Politik merkte, dass die Gelassenheit der Menschen im Lande nicht zur Situation passt. Also musste gar Schröckliches her. Der Spruch war geboren: Bald kenne jeder Jemanden der einen kennt der an diesem Virus verstorben ist. Schnell begriff man in den höchsten Amtsstuben, dass das liebe Volk ganz handzahm, gehorsamst und lenkbar wird, wenn man Angst und Schrecken verbreitet. Den Rest kennen Sie, liebe Leserinnen und Leser. Es gibt nur eine Meinung im Staat und die lautet: Wir kämpfen für Euch gegen den Feind namens Corona. Zwei Jahre sind vergangen und mit kurzen Waffenstillständen – Sommerpause genannt – geht der Krieg gegen das Böse unvermindert weiter.
Jetzt merken es aber schon bald alle: Wir werden manipuliert. Nur eine Meinung gilt: Alles hat sich der Pandemiebekämpfungsordnung unterzuordnen. Aus allen Medien- und Propagandakanälen tropft es gleich: Es gibt nur eine Möglichkeit das Virus zu bekämpfen. Eh klar. Impfen. Doch weil inzwischen alle jene Experten und amtliche Bedenkenträger welche unisono der Meinung der Politik folgen mehrmals Interview gegeben haben kommen nun „einfache“ Menschen zu Wort, die uns erklären, wie schrecklich das Virus wütet. Eine Witwe, ein Künstler. Volk also. Schlichte Meinungsmache.
Da regt sich Widerstand. Mag ja angehen, dass jene bestraft werden, die sich – aus welchem Grund auch immer – nicht impfen lassen wollen. Man darf ja auch nicht 240 auf der Autobahn fahren. Wer aber anderer Meinung ist oder gar aufzeigt, dass es auch andere Methoden der Virusbekämpfung geben könnte, der wird, als gelindestes Mittel, von der öffentlichen Meinungsbildung ausgeschlossen. Es drohen aber auch Jobverlust oder noch Schlimmeres.
Nur, ist massives unterdrücken konträrer Meinung, Aussperren vom täglichen Leben – Lockdown für Ungeimpfte nennt man das – nicht nahezu schon grenzdemokratisch? Das geht selbst manchen Geimpften zu weit. Den Corona-Outlaws bleibt nur die Hoffnung auf ihren Schutzpatron: Den lieben Augustin. Hat der doch gar die Pestgrube überlebt. Ungeimpft.
Weil die Politik merkte, dass man mit täglichen Horrormeldungen keine Beliebtheitssiege erringen kann, hat man eine Institution gegründet, welche jetzt die Corona-Maßnahmen koordinieren soll. Die „GECKO“, die Gesamtstaatliche Covid-Krisenkoordination. An der Spitze des Krisenmanagements steht ein Generalmajor. Klar, im Krieg müssen Krieger ran. Der hohe Militär hat seinen ersten öffentlichen Auftritt in Kampfuniform bestritten. Ich bin pazifistischer Zivilist, so schien mir als hätte der Herr General sogar einen Splitterschutz getragen. Wundern sollte einem das nicht, denn es wird ja über alle Kanäle verbreitet, dass die neueste Coronavariante, Omikron, förmlich explodiert.
Hieß es anfangs des Coronakrieges einmal impfen genüge, waren es bald deren zwei. Heute stehen wir bei drei „Stichen“. Wer meint, damit sei es jetzt aber genug irrt. Inzwischen wird vom vierten „Stich“ gesprochen. Was folgt? Der vierteljährliche, der monatliche oder gar der tägliche Morgenstich – verabreicht am Haustor? Die Pharmaindustrie jubelt. Die Hoffnung der Menschen, dass mit Omikron das Schlimmste vorbei sei, ist zerstoben. Schon wird verkündet, dass neue Virus-Varianten im Anmarsch sind. Also ist es gut, wenn das Volk weiter zittert. Auf Omikron folgt dann Opakron. Und dann ist immer noch genügend Platz für alle weiteren Mitglieder der Kron-Großfamilie.
Angst isst Seelen auf. Ja, ich gestehe, lange Zeit war ich gelassen und habe, mit grimmigen Humor und voll geimpft, der Stigmatisierung und Ausgrenzung anders Denkender zugesehen. Jetzt kommt Sorge und Angst hoch, dass Toleranz und Verständnis für Andersdenkende für lange Zeit ausgeblendet werden. Man tröste sich mit dem Spruch: Vernunft siegt. Ok. Die Frage ist nur wann? Fragt Ihr Mario Passini