Die FMA hat vier österreichische Crowdfunding-Plattformanbieter, die eine Konzession als Europäische Schwarmfinanzierungsdienstleister erwerben und damit im gesamten europäischen Binnenmarkt anbieten wollen, in die Regulatory Sandbox aufgenommen. Mit den drei innovativen Krypto-Dienstleistern, die bereits in der Sandbox regulatorisch betreut werden, nutzen damit schon sieben FinTechs diesen Service der FMA. Der allererste Sandbox-Teilnehmer konnte soeben eine Konzession als Wertpapierfirma erlangen und darf daher mit seinem innovativen Geschäftsmodell, eine digitale Handelsplattform für übertragbare Wertpapiere in Form von DLT- bzw. Blockchain-basierten „Security Token“, auf dem Markt tätig werden. „Unsere Regulatory Sandbox fördert Innovationen auf dem Finanzplatz Österreich und stärkt so den Wirtschaftsstandort,“ so der Vorstand Helmut Ettl und Eduard Müller. In der Sandbox können innovative Geschäftsmodelle, die der Finanzmarktregulierung unterliegen, auf die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Anforderungen geprüft und zur regulatorischen Reife entwickelt werden. Sie steht sowohl neu gegründeten Unternehmen (Start-ups) als auch bereits beaufsichtigten Finanzdienstleistern zur Erprobung und Entwicklung innovativer digitaler Geschäftsmodelle offen. Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass der beim Bundesministerium für Finanzen angesiedelte „Regulatory Sandbox Beirat“ dem digitalen Geschäftsmodel insbesondere einen im volkswirtschaftlichen Interesse liegenden erhöhten Innovationswert attestiert. In der Sandbox werden die Teilnehmer von FMA-Experten in allen regulatorischen Fragen engmaschig begleitet. Kern der Sandbox ist eine Testphase, in der das Unternehmen sein Geschäftsmodell live bei regulatorischem Normalbetrieb testet.
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