Andreas Brandstetter, CEO UNIQA Versicherungen AG (© UNIQA/Keinrath)
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Stabiles Kerngeschäft

UNIQA

Trotz hoher Abschreibungen auf russische Anleihen in Höhe von 127 Millionen Euro bestätigt Andreas Brandstetter, CEO UNIQA Insurance Group, für das erste Halbjahr ein solides Ergebnis.

Das Ergebnis vor Steuern ist aufgrund der Abschreibung um 22 Prozent auf 169 Millionen Euro gesunken. Die verrechneten Prämien sind im ersten Halbjahr um 3,8 Prozent gewachsen. Die Schaden- und Unfallversicherung hat um 4,4 Prozent, die Krankenversicherung um 3,8 Prozent und die Lebensversicherung um 2,5 Prozent zugelegt. Die Combined Ratio ist auf 95 Prozent gestiegen.

Dafür waren einerseits höhere Belastungen durch Großschäden und Naturkatastrophen, andererseits inflationsbedingte Teuerungen bei Reparaturleistungen verantwortlich, beides primär bei der österreichischen Tochtergesellschaft. Gleichzeitig konnte UNIQA die Gesamtkostenquote weiter leicht von 26,9 Prozent auf 26,8 Prozent verbessern. Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen stiegen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2022 um 4,0 Prozent auf 834,3 Millionen Euro. Dabei erhöhten sich die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss um 14,6 Prozent auf 568,0 Millionen Euro.

Die Gesamtkostenquote – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Prämien einschließlich der Nettosparanteile der Prämien aus der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung – reduzierte sich unter Einbeziehung der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen leicht auf 26,8 Prozent. Das versicherungstechnische Ergebnis erhöhte sich im ersten Halbjahr um 7,6 Prozent auf 119,5 Millionen Euro. Das operative Ergebnis sank aufgrund des schwächeren Kapitalergebnisses um 21,9 Prozent auf 216,4 Millionen Euro. Die Solvency-II-Quote belief sich zum 30. Juni 2022 auf rund 234 Prozent. Für das Jahr 2022 rechnet die UNIQA mit steigenden Prämieneinnahmen und einer soliden Entwicklung des versicherungstechnischen Kerngeschäftes.

„Aktuell ist jedoch eine solide Einschätzung der Kapitalmarktentwicklung und damit eine stabile Prognose zum Kapitalanlageergebnis nicht möglich. Unverändert gibt UNIQA daher keine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr“, so Brandstetter.

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