Die Vorstellungsreihe geht weiter mit Theresa Hochhauser, die seit 2008 im Bereich der Kunstversicherung von UNIQA tätig ist und diesen seit 2020 leitet. Aufgewachsen in Abtenau bei Salzburg, studierte sie in Wien Germanistik und Kulturwissenschaften. Parallel zu ihrem Studium begann sie in der damals neu eröffneten Kunsthalle Wien am Karlsplatz zu arbeiten. Fasziniert vom lebendigen Diskurs der jungen Kunstszene, ließ sie diese Welt nicht mehr los. Das war in den frühen 90er Jahren. Bis 2007 blieb sie im Ausstellungsgeschäft und war in verschiedenen Häusern tätig. Zudem übernahm sie die geschäftsführende Leitung eines kulturwissenschaftlichen Forschungsinstituts, bevor sie 2008 in zur UNIQA Kunstversicherung wechselte. Es folgte eine spannende Zeit des Aufbaus der internationalen Zweigniederlassungen in London, Köln und Zürich, deren Leitung sie 2013 übernahm, bis ihr 2020 die Gesamtleitung anvertraut wurde.
Sie arbeiten in einem speziellen Segment der Versicherungswelt, welche Aspekte sind Ihnen besonders wichtig?
Unsere vornehmste Aufgabe als Kunstversicherung ist es, einmaliges Kunst- und Kulturgut zu schützen und die damit verbundene Verantwortung zu übernehmen. Der gesamte internationale Leihverkehr zwischen Museen für die vielen großen Ausstellungen wäre beispielsweise ohne Kunstversicherung gar nicht möglich, da niemand die Verantwortung für die hohen Werte tragen kann oder will – oft geht es um Einzelwerte im zweistelligen Millionenbereich. UNIQA hat sich auf dem österreichischen Markt klar positioniert und eine enorme Expertise aufgebaut. Der Aspekt der Unwiederbringlichkeit eines gestohlenen oder schwer beschädigten Kunstwerks ist ein entscheidendes Merkmal, das uns von anderen Versicherungsbereichen unterscheidet. Daher ist es für uns umso wichtiger, unsere Kunden umfassend und individuell zu betreuen, mit einer „All-Risk-Deckung“, von der Angebotserstellung über die Beratung in der Schadenprävention bis hin zur Schadenabwicklung. Um dies professionell abbilden zu können, haben wir ein exzellentes Team von Kunsthistoriker, die unsere Kunden dort abholen, wo sie stehen.
Worauf sind Sie in Ihrem Bereich besonders stolz?
Wir sind außerordentlich stolz auf das umfassende Know-how in unserem Team, unsere Marktpräsenz in Österreich, Deutschland und der Schweiz, sowie unser weitreichendes Experten-Netzwerk. Die hohe Kundenzufriedenheit und unsere langjährigen Kundenverbindungen sind die Früchte unserer professionellen Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur und allem was damit verbunden ist. Besonders betonen möchte ich auch die gelungene Vernetzung von kulturellem Auftrag und Wirtschaftlichkeit, die unsere nachhaltige und erfolgreiche Arbeitsweise ermöglicht.
Wir danken für das Gespräch.