v.l.n.r. Andreas Zakostelsky, Obmann des Fachverbandes der Pensions- und Vorsorgekassen und WIFO-Direktor Gabriel Felbermayr ©Anna Rauchenberger
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Gute Performance 2024

Österreichische Pensions- und Vorsorgekassen

Das Jahr 2024 erwies sich erfolgreich für die heimischen Pensions- und Vorsorgekassen: Die Pensionskassen erzielten eine Topperformance von 7,76 Prozent, während die Vorsorgekassen (Abfertigung NEU) mit einer durchschnittlichen Rendite von 4,93 Prozent ebenfalls ein erfreuliches Ergebnis verzeichneten.

Die Pensionskassen verwalten so mit für ihre rund 1,1 Millionen Kunden ein Vermögen von 29,04 Milliarden Euro – im Schnitt bekamen die etwa 155.000 aktuell Leistungsberechtigten 417 Euro 14-mal im Jahr 2024 ausbezahlt. Die Langfristperformance der acht österreichischen Pensionskassen lag bei 5,03 Prozent. Die heimischen Vorsorgekassen (Abfertigung NEU) erzielten 2024 eine durchschnittliche Rendite von 4,93 Prozent. Mit einem Fokus auf langfristige Stabilität verwalten sie derzeit 21,3 Milliarden Euro für 3,92 Millionen Anspruchsberechtigte.

Wie auch die aktuelle WIFO-Studie im Auftrag des Fachverbands der Pensions- und Vorsorgekassen verdeutlicht, sind betriebliche Zusatzpensionen ein essenzielles Mittel, um die finanzielle Stabilität im Alter zu gewährleisten. Bereits ein Betrag von 2,5 Prozent des Bruttolohns kann die Gesamtpension demnach um 15 bis 19 Prozent (bis zu 400 Euro für Männer und 200 Euro für Frauen) erhöhen. Auch ein Fixbetrag von 150 Euro jährlich steigert die Pension um bis zu neun Prozent, was 14-mal jährlich bis zu 150 Euro Zusatzpension bedeutet.

„Die aktuellen Ergebnisse der Pensions- und Vorsorgekassen zeigen deutlich, dass wir für die Zukunft des Pensionssystems in Österreich eine flächendeckende betriebliche Altersvorsorge als starke Ergänzung brauchen. Ein Vollausbau der zweiten Säule ist längst überfällig, um den Lebensstandard im Alter in Zukunft nachhaltig zu sichern“, fasst Zakostelsky abschließend zusammen. „Gerade das heurige Top-Ergebnis macht eindrucksvoll sichtbar, welch großes Potenzial die kapitalmarktorientierte Veranlagung für alle, insbesondere für Geringverdienerinnen und Geringverdiener, birgt. Durch diese Veranlagung könnten alle Österreicher von der internationalen wirtschaftlichen Entwicklung profitieren.“

 

 

 

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