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Guten Morgen Österreich

von Mario Passini

Guten Morgen, kluge Leserinnen und schöne Leser. Haben auch Sie heute Morgen, beim Erwachen, mit Erstaunen festgestellt, dass es Freitag, der 13. ist? Lassen Sie sich nicht beirren und treten Sie dem Tag mutig entgegen. Ein kleiner Rat: „Ignoriere das Datum und Du lebst glücklicher!“

In der politischen Landschaft Österreichs erregt ein Urteil des Obersten Gerichtshofs Aufmerksamkeit. Das Totschlag-Urteil des Landesgerichts Klagenfurt gegen einen Wirt aus St. Kanzian, der einen Gast nach einem hitzigen Streit beinahe tödlich mit einem Messer verletzte, wurde teilweise revidiert. Gesellschaftlich zeigt sich eine tiefe Solidarität mit Israel. Im Foyer des Landhauses in St. Pölten wurde eine Gedenkstätte eingerichtet, an welcher Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner eine Kerze zum Zeichen der Anteilnahme entzündete.

Kulturell steht die Kunstuniversität Linz im Mittelpunkt, die ihr 50-jähriges Jubiläum in Anwesenheit namhafter Gäste, darunter Ehrenmitglied VALIE EXPORT und Wissenschaftsminister Martin Polaschek, feiert. Sportlich gibt es derzeit keine herausragenden Neuigkeiten. In der Modewelt bleibt es ebenfalls ruhig.

Politisch gesehen bleibt Österreich in Bewegung. Ein Disput über Israel führte dazu, dass der Wiener FPÖ-Chef aus einem Taxi verwiesen wurde. Othmar Karas, eine prominente Figur in der österreichischen Politiklandschaft, gab eine „persönliche Erklärung“ ab, die Spekulationen über eine mögliche Trennung von der ÖVP nährt. Auf eine offizielle Stellungnahme darf man gespannt sein.

 

Innerhalb der Wiener SPÖ gibt es ebenfalls Unruhe. Der Wiener Bürgermeister, Michael Ludwig, gab bekannt, nicht erneut für den Parteivorstand zu kandidieren und nominierte einen Nachfolger. In den sozialen Medien kursieren Gerüchte über einen Schrebergarten in Floridsdorf, den Ludwig besitzen und „ökologisch“ pflegen soll. Doch solchen Gerüchten schenkt man wenig Glauben. Die Glaubwürdigkeit sozialer Medien ist heutzutage oft fraglich. Eines kann als gesichert gelten: Ohne Grund hat der Bürgermeister diesen Schritt nicht getan.

In Schärding spielten sich dramatische Szenen ab, als heftige Unwetter das Bundesland heimsuchten und eine Spur der Verwüstung hinterließen. Allein im Stadtgebiet von Schärding gab es 51 gemeldete Einsätze.

Die Inflation, die in den letzten Monaten das Leben teurer gemacht hat, und die Energiewende, die zu weiteren Preissteigerungen beitrug, sind weiterhin brisante Themen.

International sorgt der US-Kongressabgeordnete George Santos für Schlagzeilen. Trotz mutmaßlicher Unwahrheiten wurde er mit Unterstützung des MAGMA-Flügels seiner republikanischen Partei in den US-Kongress gewählt. Nun droht ihm neuer juristischer Ärger. Eine kürzlich veröffentlichte Anklageschrift wirft ihm zahlreiche gravierende Vergehen vor. Die US-Presse berichtet, dass George Santos’ Vater und Tante für seine Kaution bürgen, um eine Untersuchungshaft zu vermeiden. Santos selbst sagte vor der Presse, er bestreite jeden einzelnen Vorwurf. Wie sein angebetetes Vorbild, Donald Trump, bezeichnet er die gegen ihn erhobenen Anschuldigungen als „Hexenjagd“.

Zum Abschluss ein humorvoller Gedanke, inspiriert von einem alten griechischen Philosophen: „Wer sich heute ängstigt, spart sich die Furcht vor morgen.“ Übrigens: bei den alten Germanen galt die 13 als Glückszahl.“ Und noch was zum 13 der berühmte, unvergleichliche Kabarettist, Karl Farkas, meint zu diesem Tag: „Warum ist der Freitag der 13. so unglücksbringend? Weil an diesem Tag alle Unfälle passieren, die an den anderen Tagen nicht passieren.“

Versicherer bereit für Blackouts, aber Versicherungsschutz mangelhaft

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