Helmut Ettl ©Dieter Steinbach, Gaaden
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Compliance & Geldwäscheprävention

FMA

An der 5. Praxistagung der FMA zum Thema Compliance & Geldwäscheprävention“ nahmen 130 Risiko- und Compliance-Manager sowie Geldwäschebeauftrage beaufsichtigter Unternehmen in Präsenz teil, gleichzeitig konnte die Veranstaltung via Livestream über die FMA-Website digital in real-time mitverfolgt werden. Die FMA-Experten berichteten dabei über die aktuellsten internationalen und nationalen regulatorischen Entwicklungen sowie aufsichtlichen Initiativen in Compliance, Conduct-Aufsicht und Geldwäscheprävention und diskutierten diese mit Vertreten der Marktpraxis. Im Fokus standen dabei: Das „Geldwäsche-Paket“ der Europäischen Union, das zum einen eine eigene EU-Aufsichtsbehörde, die AMLA (Anti-Money Laundring Authority), bringen wird. Zum anderen erstmals eine direkt anwendbare EU-Geldwäsche-Verordnung, womit das Regime zur Prävention der Geldwäscherei europaweit weitestgehend harmonisiert wird. Außerdem die Weiterentwicklungen der Anforderungen im Vertrieb von Wertpapieren und Versicherungsprodukten, insbesondere unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeitsaspekte. Sowie aktuelle Entwicklungen zur Ausdehnung der Verhaltensaufsicht in den Bereichen der virtuellen Währungen und Krypto-Assets. „Wir befinden uns derzeit in einem besonders dynamischen Umfeld,“ fasste Helmut Ettl, Vorstand der FMA den Tag zusammen und verwies auf die brandaktuellen Herausforderungen wie etwa Nachhaltigkeit und die Vermeidung von Greenwashing, den digitalen Wandel und die damit verbundene Komplexitätssteigerung durch neue Finanzmarktakteure – Stichwort virtuelle Assets – und neue Bedrohungsszenarien durch Cyber-Risiken.“ Dies alles fordere den Markt und die Aufsicht gleichermaßen. Die FMA bekenne sich jedenfalls vorbehaltlos zur weiteren Harmonisierung und Europäisierung von Regulierung und Aufsicht, auch im Management der nichtfinanziellen Risiken. Als integrierte Aufsichtsbehörde, die die Aufsicht über den gesamten Finanzmarkt Österreich unter einem Dach vereint, sei sie dazu auch optimal aufgestellt. „Und wir bauen in unserem Aufsichtsansatz auch stark auf Dialog und Prävention, damit idealerweise derartige substanz- und/oder stabilitätsgefährdenden Risiken gar nicht erst entstehen,“ so der FMA-Vorstand.

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